Samstag, 29. Juni 2013

"Polizist erschiesst verwirrten Mann..."

von Heinrich S. Ehrenberg (Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik Berlin):

...so schlagzeilte heute früh ntv & sorgte damit für nicht wenig VERWIRRUNG bei uns in der Anstalt.
Ja, sind wir - beim heiligen rosa Leibchen unseres rektalregierenden Kläuschen! - denn schon wieder soweit, daß eine posthum bescheinigte VERWIRRTHEIT ausreicht, um mir nichts, dir nichts in aller Öffentlichkeit liquidiert werden zu können?!
Ist das die nachfreudsche Form der Euthanasie?


Wenn das stimmt, liebe Freunde, dann sind wir alle bedroht, nicht nur wir staatlich bescheinigten VERWIRRTEN in Bonnies Ranch. Denn wer von Euch da draußen ritzt sich nicht mal ein bißchen die Haut, weil er meint, er könne die unendlichen Freuden des alleinseligmachenenden Kapitalismus hinterher besser ertragen? Welches junge Mädchen verwechselt nicht mal in der VERWIRRUNG ob Liebes- oder anderen Kummers eine öffentliche Telefonzelle mit der heimischen Dusche und den Hörer mit einer Brause?
Macht also der Neptunbrunnenmord (toller, da politisch und überhaupt unkorrekter Ausdruck) Schule, dann ist das Leben eines jeden Berliners bedroht.
Und deshalb sage ich, Heinrich S. Ehrenberg: Jeder freie Bürger hat das Recht ein öffentliches Bad zu nehmen -und sei's, wie im aktuellen Falle, ein Blutbad. Oder nicht?

1 Kommentar:

  1. Ist das wirklich wahr? Das kann doch nur ein Scherz sein...Tja entweder man ist heute ein potenzieller Terrorist oder Geisteskrank.
    Ein Hoch auf staatliche Willkür!
    Tolle Welt!

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