Freitag, 30. März 2012

54 Euro für einen Sitz im Landtag!!! - Noch nie war es so billig, politische Karriere zu machen...

Mehr oder minder genau 54 Euro nämlich bezahlt ein Mitglied der Piratenpartei derzeit (36 Euro pro Jahr = 3 Euro pro Monat oder rund 10 Cent pro Tag) an Beiträgen bis diese Früchte tragen & er, sie oder es sich nolens volens auf einem Sitz im Landtag, im Senat oder wo auch immer wiederfindet!
Wenn das keine Karriereaussichten sind!
Dabei spielt eine Augenbinde eben so wenig eine Rolle wie die eventuelle Mitgliedschaft in einer anderen Partei (selbst wenn diese am Aussterben ist). Einziger Schwachpunkt: Die Sachsen werden mal wieder benachteiligt - und zwar kollektiv.
Denn für den gebürtigen Zwickauer, Dresdner oder Chemnitzer (auch als diese noch Karl-Marx-Stadt hieß) sind die beiden Grundbedingungen der Piratenkarriere kaum erfüllbar: Welcher Sachse weiß schon wie man Transbarens richtig schreibt und denkt bei Indernett nicht eher an Shah Rukh Khan als an wiggilegs?
Da bleibt uns nur, die Piraten ob ihrer rassistisch motivierten (?) Diskriminierung der Sachsen abzulehnen, diese aber, die Opfer dieser strengen Auswahlkriterien, an Max Hölz zu erinnern und ihnen zu empfehlen, statt 3 Euro im Monat für eine sinnfreie Parteimitgliedschaft zu bezahlen, doch gleich die Rathäuser mit Waffengewalt zu entern.

Sonntag, 18. März 2012

Wahrlich schöne Aussichten: Stasimitarbeiter erobert Schloß Bellevue

von Heinrich S. Ehrenberg (Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, Berlin):
Da jubeln selbst die Katatoniker und die Bipolaren schreien vor Lachen...! -: Endlich hat es ein ehemaliger SM - pardon! - IM geschafft, sich das nominell höchste Amt im bunten deutschen Staate zu ergattern.
Klickwunsch!
Nur eines wundert nicht nur mich, sondern alle meine Mitinsassen (MI), weshalb können diejenigen, die den Ex-Kirchenbonzen wählten, glauben, dieser lutherische
Fischkopp hätte als solcher keinen Dreck am Stecken? Hat ihnen der Einheitsbrei ihrer gleichgeschalteten Medien sogar die Fähigkeit aus dem Hirn gebrannt, einfachste Rechenaufgaben zu lösen?
Denn wenn bekanntlich in der DDR jeder zweite evangelische Pfarrer Stasimitarbeiter war, wenn ca. 71,5 % aller sogenannten
Regimekritiker für den gleichen Verein arbeiteten und wenn letztlich ca. 20% der Gesamtbevölkerung Inoffizielle Mitarbeiter des Stasi waren (vgl. zu den Zahlen Sarazin, Das Stasi-Gen), so nähert sich die Wahrscheinlichkeit, daß dieser Josef - pardon! -Joachim Gauck nicht zum DDR-Inlandsgeheimdienst gehörte, der Null. - Und den letzten Beweis liefert die heutige Wahl, war diese doch fast noch langweiliger als weiland die der Volkskammer.
Egal! Uns Irren, die wir mit allen Mitteln am Niedergang der bunten deutschen Scheingesellschaft arbeiten, uns Irren kann's Recht sein.
Nur ein Gedanke läßt meine Freude über die Wahl von
IM Judas (der Stasi [maskulin, von Staatssicherheitsdienst abgeleitet; die Stasi heißt manch eine zwei- bis vierbeinige Kuh in Bayern!] war bei der Vergabe seiner Decknamen nicht besonders einfallsreich) nicht überschäumen, der an meinen Freund und Mitkämpfer HJS (meinen Bruder quasi aus der Zone). Wäre dieser damals in der guten alten Zeit, ob vor oder während seines Theologiestudiums ist dabei sogar irrelevant, den Anwerbeversuchen durch das MfS erlegen, vielleicht müßte er heute nicht in seiner kleinen häßlichen Vorstattwohnung vor sich hin hungern (auch und nicht zuletzt nach Gerechtigkeit), sondern wäre an IM Judas statt der neue Schloß Bellevue Bewohner?*
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Danke, Heinrich. Bin zwar gerührt, dennoch nicht kriminell genug für irgendeine Form von Politik. HJS.

Donnerstag, 15. März 2012

Die Krönung der Selbstironie



Ich habe vor Lachen geschrien, als ich diesen Werbespot das erstemal sah. Ist das Absicht? Ist das wirklich Selbstironie? Offenbart sich hinter den zusammengeschnittenen Politikerlügen ein Hinweis darauf, daß ntv - wie jeder Nachrichtensender - zu den Volksverblödern Nummer 1 gehört? Oder sind die wirklich so naiv, nicht zu glauben, man könnte (und muß natürlich) die Aussage des Werbespots auf das gesamte Programm des Senders beziehen?
Jedenfalls (Fazit): Werbung kann mitunter ehrlicher sein als man denkt!

Der "Unsatz" des Jahres oder Die Tragödie hinter der "Tragödie"

Belgien. Diese Perle im Herzen Europas (so Gilles de Rais [oder sein Geist]), das Paradies schlechthin (oder -weg) für alle Päderasten und solche, die es werden wollen, hat nicht nur eine der ekelhaftesten Kartoffelspezialitäten hervorgebracht, berühmter noch ist das Land wegen seiner Schokolade...
Uns allerdings interessiert dabei heute nicht, ob diese einzig aus dem Grunde erfunden wurde, um den Belgiern das Anlocken ihrer potentiellen Lustobjekte zu erleichtern. Noch weniger, daß eine Busladung derselben ausgerechnet in der Nähe des schweizerischen Ortes Sitten verunglückte... Darüber mögen sich Esoteriker jeglichem Couleurs ebenso streiten wie Hobbytiefenpsychologen (siehe Synchronizitäten).
Uns interessiert, daß im Zusammenhang mit dieser Tragödie live und ungeschnitten in n24 (oder war es in einem anderen sogenannten Nachrichtensender?) der UNSATZ des Jahres gesprochen wurde, der da lautet: Die Psychologen werden entscheiden, ob die Eltern (die Leichen) ihre (r) Kinder sehen dürfen...
Es ist dabei völlig egal, ob dieser Unsatz dem Tatbestand entspricht oder lediglich dem Übereifer einer geistig unbedarften Nachrichtensprecherin entstammt, so oder so trifft er den Nagel auf den Kopf, wie diese Gesellschaft funktioniert!
Nicht den betroffenen Eltern traut man zu, ob sie den Anblick ihrer (verbrannten -?- oder verstümmelten -?-) Kinder ertragen können oder wollen, sondern kranke Mädels und Jungens, die ihr defektes Selbstwertgefühl damit vergebens zu reparieren suchten, daß sie eine der unsinnigsten Sparten der Staatsreligion studierten, sollen darüber entscheiden!
Wie pervers ist ein Denken, das so einen UNSATZ hervorbringt?!!!

Dienstag, 13. März 2012

Kenji Endo

AufGelesen

Wenn die [Psycho-]Therapie es für ihre Aufgabe hält, dem Menschen dabei zu helfen, zurechtzukommen (und nicht zu protestieren), sich anzupassen (und nicht zu rebellieren), ihre Eigenarten abzulegen, sich selbst zu akzeptieren "und innerhalb der eigenen Situation zu arbeiten, sie für sich arbeiten zu lassen" (statt das Inakzeptable abzulehnen), dann züchtet die Therapie das, was der Staat möchte: fügsames Stimmvieh.
James Hillman (mit Michael Ventura Hundert Jahre Psychotherapie..., S. 184)

Donnerstag, 8. März 2012

Militärische Ehren zum "Internationalen Frauentag"

Pünktlich nach Einbruch der Dunkelheit (Feminism exists only because ugly women want to integrate in the society, Charles Bukowski) begeht die Bunte Republik Deutschland, noch immer unter der Führung unseres Ost-Märkels (siehe Archivfoto aus besseren Zeiten), mit ihrer diesjährigen leicht spektakulären Frauentagsveranstaltung.
Während die Männer der Linken sich tagsüber zum Affen machen (siehe Detail des Fotos) wird abends mittels Zapfenstreich der ehemaligen sogenannten First Lady der Bunten Republik gedacht werden, die ihren Mann bei allen größeren und auch kleineren Gaunereien treu zur Seite stand (siehe das Jugendfoto der beiden), ja, diese vielleicht sogar initiierte (?)!
Wir sehen in diesem Un- einen Höheren Sinn: Er bestätigt die Worte, die August Strindberg vor 108 Jahren schrieb (...nur perverse und unmännliche Männer sind Frauenverehrer...) ebenso wie das berühmte Paradoxon des Eugene Ionesco von 1948 (Wie geht's der kahlen Sängerin? - O, sie trägt schon wieder eine neue Frisur!) & nicht zuletzt beweist das beabsichtigte Spektakel (welches nur die humorlosesten Menschen boykottieren können!), daß der Dadaismus die Politik dieses Landes längst - und zwar unheimlich heimlich - erobert* hat.
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* Ja, irgendwer muß es doch endlich tun!!! so Heinrich S. Ehrenberg.

Freitag, 2. März 2012

"Haste mal ne Niere?"

Mit anderen Worten, aber mit exakt dieser Grundhaltung flattern nun also demnächst millionen Bettelbriefe in die dafür vorgesehenen Kästen jener 99,5% Buntesrepublikanischer Bürger, die Anhänger der (kapitalistischen) Staatsreligion und als solche in einer der ungezählten Zwangsoboluskassen organisiert sind, die das Monopol dieser Religion mit allen Mitteln aufrechterhalten und verteidigen...
Mir, der ich nicht staatsreligiös organisiert bin, kann das eigentlich egal sein. Da ich seit vielen Jahren schon eine sogenannte Patientenverfügung besitze, die mich im Zweifelsfall vor der sogenannten Intensivmedizin schützen und bewahren soll, handle ich selbstverständlich nach dem allen klassischen Religionen immanenten Grundsatz, dem anderen nichts anzutun, was mir, von ihm kommend, schaden könnte & das heißt im Klartext, daß ich vor meiner nächsten Wiedergeburt nicht einmal einen Fußnagel spende...
Und dies nicht etwa, weil ich den Pang Brothers Film The Eye im Original kenne! Und auch nicht, weil die korrekte Übersetzung des Begriffs Intensivmedizin Leidens- oder Sterbensverlängerung ist. Nein, ich lehne den Organtransplantationsunfug aus ethischen Gründen ab.
Wenn ich indes die verlogenen Appelle der moralisch Verrottesten dieser Gesellschaft höre, Organspender würden Leben retten und nicht - was der Regel entspricht - Leiden verlängern (und ganz nebenbei die Konten des Klerus füllen) helfen, und die Reaktionen des dummen deutschen schulmedizingläubigen Volkes sehe...dann...ja, dann scheint der nächste Riß durch eben dieses Volk schon vorprogrammiert zu sein, der zwischen GUTEN Organspendern und BÖSEN Verweigerern.