Samstag, 29. August 2009

Anita

§130 StGB

Die Athener Demokratie ist eine historische Tatsache.
Die terroristische Vernichtungspolitik gegenüber den Juden durch die Nazis, die in dem endete, was man heute mit den unglücklich gewählten Begriff holocaust* bezeichnet, ist eine historische Tatsache.
Historische Tatsachen sind keine absoluten Wahrheiten; sie sind dem entsprechenden Wissens- und Forschungsstand des Heute verpflichtet und können bereits Morgen, tauchen z. B. neue Geschichtsquellen auf, revidiert oder verändert werden.
Ein Gesetz wie §130 Abs.3** verstößt nicht nur gegen die Verfassung der Bunten Republik Deutschland, es ist der katholischen Praxis des Mittelalters zur Unterdrückung unbequemer wissenschaftlicher Meinungen gleichzusetzen und behindert den wissenschaftlichen Dialog und somit den Fortschritt.
Ein Beispiel: Ich habe in meiner Abschlußarbeit an der Uni alle griechischen politischen Begriffe des 5.Jh. v.u.Z. in ihrem Kontext analysiert und kam u.a. zu dem Schluß, daß es weder Indizien noch Beweise dafür gibt, daß es in Athen eine Demokratie gab. Die Historische Tatsache der Athener Demokratie ist eine Erfindung der deutschen Historiker der 1848er Revolutionszeit, wurde hundert Jahre konserviert, bis Victor Ehrenberg sie anfang der 50er Jahre des 20.Jh. in seinem Buch Der Staat der Athener angeblich wissenschaftlich untermauerte. De facto unterstellt Ehrenberg nur seine Idealvorstellung der amerikanischen Demokratie den Griechen. - Die Sichtung und Analyse aller Originalquellen, die erstmals von mir diesbezüglich durchgeführt wurden, hat zum Ergebnis, die historische Tatsache Athener Demokratie stimmt nicht und muß durch eine neue ersetzt werden.
Allerdings muß darauf noch gewartet werden, denn meiner Arbeit wurde nicht nur die entsprechende Würdigung verweigert, sie verhinderte meine Laufbahn als Historiker. Nun ist es durchaus normal, daß diejenigen, die an die alte historische Wahrheit glauben, bestrebt sind, ihre nun falsche Lehrmeinung zu bewahren, wer hat schon Lust, was die Konsequenz des Beweises einer Nichtexistenz der Griechischen Demokratie eigentlich wäre, Bücher, Wörterbücher, Lexika umzuschreiben? Und so dauert es in der Regel 70 bis 100 Jahre bis eine ehemalige einer neuen historischen Tatsache weichen muß.
Hätte ich - rein theoretisch - die historische Tatsache in Frage gestellt, die Nazis hätten 6 Millionen Juden ermordet und wäre ich zu dem Ergebnis gekommen, es wären nur 2,5 Millionen gewesen, so hätte dies mir nicht nur eine in gewisser Weise verständliche Ächtung durch die restaurativ-konservative Historikerzunft eingebracht, sondern u. U. eine Gefängnisstrafe von bis zu 5 Jahren!
Für einen gesunden Menschenverstand sollte indes die Anzahl der Opfer das Ungeheuerliche der menschenverachtenden Taten der Nazis nicht relativieren. Für eine entsprechende Auslegung von § 130 schon.
Denn wer von den sogenannten Gesetzgebern der Bunten Republik Deutschland hat schon gesunden Menschenverstand?
Nach Auslegung des Gesetzes kann also die wissenschaftliche Forschung u. U. "eine Handlung...der Nazis...verharmlosen."
Doch was hat wissenschaftliche Forschung mit Volksverhetzung zu tun. Und wer entscheidet, ob und welche eine nicht den gesellschaftlichen Glaubenskriterien entsprechende geäußerte Meinung diesen Tatbestand erfüllt.
Ich muß den oftzitierten Satz von Rosa Luxemburg hier anbringen: Freiheit ist die Freiheit der anderen. - Zu den anderen gehören aber nicht nur unbequeme Wissenschaftler, sondern auch die sogenannten Revisionisten, die Neo-Nazis und die Holocaust-Leugner, so lange sie nur ihre verfassungsmäßigen Grundrechte auf Forschungs-, Glaubens-, Presse- und Meinungsfreiheit wahrnehmen.
Der Zweifel an der historischen Tatsache Holocaust kann in einem Rechtsstaat nicht vom Gesetzgeber anders behandelt werden als der Zweifel an der historischen Tatsache Athener Demokratie.
Wir müssen also feststellen: Ein Gummiparagraph wie der 130 StGB sabotiert sowohl die Forschungsfreiheit wie die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit.
Wenn über Jahre z.B. in den Medien der Bunten Republik Deutschland gegen den Islam polemisiert und über ihn gelogen wird; habe ich dann als Moslim das Recht wegen Volksverhetzung Klage zu erheben?
Nein, denn wir Moslim sind nie kollektiv von den Nazis verfolgt worden.
§ 130 StGB widerspricht also dem verfassungsmäßig zugesicherten Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetz. Es ist also kein Gesetz, das vor Volksverhetzung schützt. Das Gesetz hat mit Volksverhetzung soviel zu tun wie das antike Athen mit der Demokratie.

Wofür also dieses Gesetz und wen oder was soll es schützen?
Soll es uns vor den größenwahnsinnigen Parolen eines selbsternannten Messias wie Horst Mahler schützen? Leute wie dieser hätten sich längst selbst diskreditiert, würden die Gerichte sie nicht ernst nehmen und für Jahre hinter Gitter sperren.
Ist diese Angst vor einem Spinner nicht pathologisch? Liegt also die Rechtssprechung der Bunten Republik Deutschland in den Händen von Kranken?
Das kann nicht sein.
Ist denn der §130 vielleicht geschaffen worden, um die historische Tatsache Holocaust zu schützen? Historische Tatsachen schützen zu wollen ist absurd, denn dies würde ja implizieren, die Auschwitz-Leugner hätten wenn auch nur teilweise Recht...- Die katholische Kirche nach Copernicus wußte, daß dieser Recht hatte. Nur deshalb verfolgte sie seine Anhänger so gnadenlos, weil sie aus Glaubensgründen eine längst überholte wissenschaftliche Wahrheit, nun Lüge, schützen zu müssen glaubte.
Ich habe mit eigenen Augen KZ-Anlagen gesehen und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, die Alliierten hätten diese Anlagen mit ihren Gaskammern und Verbrennungsöfen nach dem Krieg installiert, um an einer Holocaust-Verschwörung zu basteln.***
Die Leugnung des Holocausts ist angesichts dieser für jeden zugänglichen Denkmale lächerlich. Warum muß man dann diejenigen verurteilen, die das jeden Erkennbare in Frage stellen?
Nächster möglicher Grund für den §130 StGB:
Werden durch Clowns wie Horst Mahler wirklich die Gefühle der heute lebenden Juden verletzt?
So primitiv wie die Gesetzgeber der Bunten Republik Deutschland kann kein Angehöriger eines Kulturvolkes denken. Bestimmt nicht. Und selbst wenn, sollte jemand meine Gefühle als Mensch oder als Moslim verletzen, so reicht dies - wie wir feststellten - nicht zum Tatbestand der Volksverhetzung. §130 StGB würde also jüdische Mitbürger, ob sie es wollen oder nicht, anderen gegenüber sonderbehandeln. Das geht nicht, auch das wäre verfassungsfeindlich.
Aber irgendetwas mus sich der Gesetzgeber doch gedacht haben?
Sicher.: Der Grund für die Existenz des $130 StGB ist die nicht verarbeitete Vergangenheit im kollektiven Bewußtsein der meisten Deutschen. Man kann in diesem Land seine Meinung nur so lange äußern, so lange sie nicht das kollektive Selbst- oder Minderwertigkeitsgefühl (welche in diesem Fall identisch sind) verletzt, welches da heißt: Obwohl unser Führer sein Tausendjähriges Reich nur schlappe 12 Jahre aufbauen konnte, hat es doch dafür gereicht, daß wir Deutschen die größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte sind. Und dies lassen wir uns von niemanden nehmen, weder von einem meschuggen Mahler, noch vom US-Terrorismus und schon gar nicht vom Staate Israel, mag der nur selbst seinen eigenen Schoah dazu mißbrauchen, die Palästinenser in den ihren zu stürzen...
War dieser Satz eben schon Volksverhetzung? Nein. Ich habe ja nur Israel angegriffen und dies quasi als Exempel, ich habe nicht die Verbrechen der Deutschen relativiert oder gar bestritten.
Wer nicht glaubt, daß der einzige Grund, dem der §130 StGB seine Existenz verdankt, der Deutschen liebstes Kind ist, also ihr Selbstverständnis der größte kollektive Verbrecher der Menschheitsgeschichte zu sein, für den noch folgende 2 Beispiele:
In seinem Roman Jedem das Seine läßt der Berliner Autor und Regressionstherapeut Trutz Hardo Romanfiguren darüber spekulieren, ob ihre Inkarnation als Juden in Nazideutschland etwas mit ihrem Karma aus früheren Leben zu tun hat.
Grund genug für ein ökuhfaschistisches Klageweib Anzeige gegen den Autor wegen Volksverhetzung zu erstatten, ein deutsches Gericht verurteilte Trutz Hardo nach §130 StGB zu einer Geldstrafe, obwohl sich viele seiner jüdischen Freunde für ihn einsetzten.
Trutz Hardos Buch ist bis heute in Deutschland verboten, er selbst wäre nach einer Rufmordkampagne entsprechender Medien fast Opfer eines Brandanschlages geworden.
Und weshalb, weil Trutz Hardo in seinem Roman Dinge aussprechen läßt, die für zwei Milliarden Hindi Glaubensgewißheit sind.
In Deutschland wird also der hinduistische Glaube an Karma und Wiedergeburt verfolgt kollidiert dieser zufällig mit §130 StGB. Der Paragraph verstößt also auch gegen das verfassungsmäßige Recht auf Glaubensfreiheit.
2.Beispiel: Ebensowenig wie man Romanfiguren über die Grundpfeiler des Hinduismus diskutieren lassen darf, darf man in Deutschland u. U. als Historiker historische Fragen stellen:
Als mein damaliger Lehrer Prof. Ernst Nolte es wagte, lediglich die Frage zu stellten, ob man nicht die sowjetischen Vernichtungslager mit den deutschen KZs vergleichen könnte, zumal diese bereits früher als jene existierten - wohlgemerkt, Nolte stellte nur Fragen -, da schrien der Spiegel und andere Hysteriker und deren Organe auf wie abgestochene Schweine: Pfui Nolte, Revisionist!
Ein paar CDU- und SPD-Historiker - die in puncto Fachwissen und vor allem Quellenkenntnis Ernst Nolte bis heute nicht das Wasser reichen können - wurden herbeigekarrt & man inszenierte einen Hysteriker- pardon Historikerstreit. Ein Historikerstreit, dessen Verlierer schon anfangs feststand, eben jener, dessen überlegenes Wissen ihn inspiriert hatte, Fragen zu stellen, deren Antworten das kollektive deutsche Selbstverständnis als größten Verbrechervolk aller Zeiten u.U. hätten relativieren können.
Eine Fernsehdiskussion sah damals in etwa so aus (de facto, dies ist keine Satyre): Nolte versucht seine wissenschaftlichen Fragen an die Geschichte dem Publikum verständlich darzustellen. Ein jüdischer Promi (Name ist mir entfallen), der weder sprachlich noch intellektuell in der Lage war, Nolte zu folgen, springt auf und schreit, obwohl ihn keiner danach fragte weil es eh jeder wußte: Meine ganze Familie wurde in Auschwitz ermordet! - Nolte, der genau so wenig an den Nazi-Verbrechen beteiligt war wie Der Schöne Fall, wurde das Wort abgeschnitten - und man bejammerte und beweihräucherte sich selbst, so man Jude, und man zerknirschte in Kollektivschuld, so man keiner war... Und Nolte stand abseits, der Teufel, dessen Verbrechen darin bestanden, als Wissenschaftler wissenschaftliche Fragen zu stellen.
Zum Glück für Ernst Nolte gab es damals noch nicht den 3.Artikel des §130 StGB.

§130 StGB ist als Beweis dafür anzusehen, daß die Bunte Republik Deutschland nie ihrer Kinderstube Nazi-Deutschland entwachsen ist. Die Ächtung, Verfolgung und Bestrafung Andersdenkender ist und bleibt faschistisch. Daß die deutsche Rechtssprechung diesen Paragraphen auch gegen Ausländer anwendet, deren Verbrechen im Ausland begangen werden, ist unschwer als Relikt der Welteroberungsabsichten des deutschen Nationalsozialismus zu erkennen.

HJS
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* nach dem griech. holokautoma, zu deutsch: Brandopfer. - Als solches läßt der Begriff eher positive Assoziationen zu und wird von mir in der Regel nicht verwendet. Leider hat sich das Wort, welches ursprünglich lediglich der Name einer amerikanischen Seifenoper über eine jüdische Familie in Nazi-Deutschland war, inzwischen soweit eingebürgert, daß ich es hier - allerdings gesperrt - der Kürze wegen gebrauche. (die Bezeichnung Schoah sollte pietätshalber den Juden vorbehalten bleiben)
** (3) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 6 Abs. 1 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung billigt, leugnet oder verharmlost.
*** Ich glaube, nicht einmal ein Mel Gibson würde an so eine Verschwörung glauben können.

Donnerstag, 27. August 2009

Frauengewalt gegen Männer im Spiegel der Völkermentalität

Nach dem Tod von Michael Jackson und dem Weltmeistertitel von Caster Semenya nimmt die Gewalt von Frauen gegenüber Männern global zu. Erstaunlich ist, daß die kulturbedingte Mentaltität selbst unter diesen Umständen keinen Schaden nimmt.
Einige Beispiele:
Die Inderin bereitet sich sehr lange auf ihre Bluttat vor, alles scheint bis ins kleinste Detail durchdacht, nur das Opfer ahnt nichts davon, hilflos tappt es in die Falle:



Etwas weiter südöstlich nehmen die Frauen die unmöglichsten Wege und dazu sogar ihre Babies mit, um Gewalttaten gegen Männer zu verüben; und das mit Waffen, die in der Bunten Republik Deutschland verboten sind:

Besonders hinterhältig geht die US-Amerikanerin der nach Bush-Ära vor. Sie nähert sich ihrem Opfer, vor allem wenn es wesentlich jünger ist als sie, stets heimtückisch von hinten, erweist sich aber nach Ausführung der Schreckenstat, zu der sie sich ganz spontan entschließt, als etwas tollpatschig:

Die deutsche Gewalttäterin verhält sich auch hier wie im restlichen Leben: einfallslos.

Die Wahrheit über Caster Semenya








???
Jamaikanische Voodoo-Priester unterstützen den Schönen Fall bei der Wahrheitssuche. Aus dem bei ihnen sich reichlich ansammelnden Doping-Satz lasen sie heraus:
Die Beatles wußtes die Wahrheit über die Ausnahmeleichtathletin schon längst vor deren Geburt.

Das größte Meisterwerk der Filmgeschichte


ist für uns seit Jahren Sanjay Leela Bhansalis Devdas aus dem Jahre 2002. Diese fünfte Verfilmung des indischen Roman von 1930 ist in jeder Weise perfekt zu nennen, von den Bauten bis zur Musik (wenn man sie mag wie wir), vom Drehbuch bis zu den genialen Darstellern:
Aishwariya Rai spielt ihre Rolle, nach eigener Aussage, als wäre sie emotional auf der Stufe einer 8jährigen stehen geblieben, und dies überzeugend, Devdas ist ihr bester Film.
Ausnahmeschauspieler Shah Rukh Khan (Moslim), als die an Liebeskummer verzweifelnde Titelperson, die sich schließlich zu Tode säuft, hat eine Sternstunde. Im Gegensatz zum Devdas von 1955 Dilip Kumar, der den Zyniker spielt, bewahrt Shah Rukh Khan auch in diesem Film eine leichte Selbstironie, was seiner Rolle noch mehr Überzeugungskraft gibt.
Leider müssen wir genau 66 Minuten warten bis Madhuri Dixit auftritt, schön wie immer - und in der Rolle der Chandramouki (zufällig heißt unser DSF-Rechner ebenso...) beweist sie einmal mehr, daß sie neben Madhubala die größte Schauspielerin alle Zeiten ist.
Es gibt von Devdas auch eine stark gekürzte europäische Fassung. Richtig genießen kann man dieses drei Stunden Epos allerdings nur in Originalton und -länge.

Mittwoch, 26. August 2009

Rassismus-Streit: Tom Jones schaltet sich ein

Exklusiv bei Der Schöne Fall bezieht Tom Jones eindeutig Stellung zu den Bemühungen der weißen Leichtathletik-Mafia, die größte Tochter Südafrikas zu diffamieren und zu beleidigen:





Die "First Lady" Südafrikas

Nach ihrer Ankunft aus der ehemaligen Reichshauptstadt des Rassismus wurde Caster Semenya vom südafrikanischen Volk zur First Lady des Landes ausgerufen.
Winnie Madikizela-Mandela erklärte: Die können sich ihre Beleidigungen sonst wohin stecken - das ist unser Mädel und niemand wird irgendwelche Tests mit ihr durchführen.
Und
Julius Malema: Caster Semenya macht uns heute wie einst Nelson Mandela sehr stolz; und ob sie (der IAAF) es mag oder nicht: Sie ist eine Frau!
Wie schnell wird man heutigen Tags berühmt? Und warum?
Wir vom Schönen Fall lassen uns kein X für ein Y vormachen (oder anders herum) und ernennen prophylaktisch (man weiß ja nicht, wo die südafrikanischen Proteste enden!) Frau Caster Semenya zur WeltsportlerIN des Jahres.
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Quelle der Zitate sueddeutsche.de

Fernsehtip für Hartgesottene

ARD 00:35 Uhr: Leaving Las Vegas (deutscher Verleihtitel Liebe bis in den Tod) von Mike Figgis, der auch die fürchterliche Musik zum Film verbrochen hat, ist ein nahezu Muss für alle Schadenfrohen und solche, die es werden wollen. Wird man nicht allzusehr von der verschnulzten Jazz-Untermalung genervt, so kann man sich herzhaft über das alberne Drehbuch amüsieren, ebenso über die stets selbst unter Hollywood-Niveau sich bewegende Regieleistung. Höhepunkt dieses Jahrmarktes der Albernheiten ist der Hauptdarsteller von seines Onkels Gnaden, der so spielt, als hätte er in seinem Leben noch nie einen Säufer gesehen.* Erstaunlich oder bezeichnend für den schlechten Filmgeschmack der US-Amerikaner ist, daß eben jener Nic Cage sich mit dieser Rolle zum Oscar overactingelte...
Mutig stellte sich Der Schöne Fall auch hier einem Selbstversuch. Wir taten es Jesus gleich und luden uns zur Filmbesichtigung 12 Jünger des Königs Alkohol ein. Elf von ihnen fiel vor Lachen über Cages Gemimel der Flachmann aus der Hand, der zwölfte war bei den Sexszenen eingeschlafen (wir sahen die ungeschnittene, die ARD gibt die geschnittene Ratet-R-Fassung zum besten).
Alle Zuschauer, die bei Mel Gibsons Passion of the Christ mehr als 30 Minuten laut lachen mußten, werden ihren Gefallen an der stets unter jeglichem Niveau bleibenden Schnulze von Mike Figgis finden.
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* Und das in Hollywood! Cage sollte doch zumindest Mel Gibson kennen...

Fünf Schritte zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit

Das Wahlprogramm von DSF (Der Schöne Fall)

Einziger Schwerpunkt unseres Wahlprogrammes ist die Beseitigung der Arbeitslosigkeit in der Bunten Republik Deutschland. Mit der Erfüllung der Forderung nach Vollbeschäftigung lösen sich alle anderen sozialen Probleme wie von selbst.
Unser Fünf-Stufen-Programm ist simpel, läßt sich aber von keiner der etablierten Parteien umsetzen.
Jede dieser Parteien scheitert schon am ersten einfachen Schritt, der da heißt:
1. Ausstieg aus der EU.
Was nutzt es, wenn in Deutschland Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden und diese nach geltenden EU-Recht sofort an Italiener oder Spanier vergeben werden können. Das hat nichts mit Nationalismus zu tun, die Beschränkung auf ein Land dient lediglich der besseren Durchführbarkeit der weiteren Schritte. Jedes andere Mitglied der EU kann diese folgenden Schritte anwenden und binnen kürzester Zeit die Arbeitslosigkeit im eigenen Lande bekämpfen. Doch dieser erste Schritt ist auch für sie unabdingbar.

Die gemeinsame Euro-Währung kann vorerst beibehalten und in Laufe der ersten fünf Jahre fließend durch nationale Währungen ersetzt werden.
2. Beseitigung der Schwarzarbeit.
Es gibt in der Bunten Republik Deutschland ca.6 bis 8 Millionen Schwarzarbeiter. Es ist allerdings ein Irrtum anzunehmen, durch Kriminalisierung der Schwarzarbeit dem Problem Herr werden zu können. Viele Unternehmen können es sich einfach nicht leisten, ausschließlich festangestellte Mitarbeiter zu haben. Die Schwarzarbeit ist demnach derzeit noch ein nicht unwesentlicher Faktor bei der Schaffung des sogen. Bruttosozialproduktes, denn gingen jene Unternehmen bankrott, die nur dank Schwarzarbeiter existieren, so würde dieser Bankrott wiederum den Bundeshaushalt belasten.
Der einzige Weg, Schwarz- in legale Arbeit umzuwandeln ist eine Entlastung der Unternehmen, die bisher auf Schwarzarbeit angewiesen sind und dies kann nur durch eine drastische Senkung der Lohnnebenkosten erfolgen. D.h. alle direkten Steuern, die auf produktive Arbeit erhoben werden, werden ersatzlos gestrichen. Ferner werden die Unternehmen von den Zahlungen an die Krankenkassen befreit; die Schulmedizin wird allen anderen Heilmethoden gleichgestellt und es ist Sache des Angestellten und Arbeiters - wie heute z. B. des Freiberuflers - für seine Krankheitsvorsorge die ihm genehme Methode frei zu wählen, bei sogen. sozialen Härtefällen hilft der Staat.
Somit ließen sich binnen eines Jahres ca. 2 bis 3 Millionen Arbeitsplätze schaffen, denn welcher Unternehmer beschäftigt Schwarzarbeiter, wenn ihm legale Arbeiter nicht viel mehr kosten, zumal wir die Strafen für die Vergabe von Schwarzarbeit um ein vielfaches erhöhen werden?
3. Umwandlung von nichtproduktiven in produktive Arbeitsplätze.
Der Hauptanteil der Steuergewinne dient in Deutschland der Aufrechterhaltung des Verwaltungsapparates. Die Reduzierung dieses und seiner Mitarbeiter ist die Aufgabe des 2. und 3. Jahres unserer Regierung. Es sollen bis zu 90% der Arbeitsplätze in allen Bereichen der Verwaltung des Staates, der Länder und der Kommunen abgebaut und die betroffenen Angestellten behutsam in produktive Tätigkeiten eingeführt werden. Gleichzeitig werden die Gehälter der Politiker sowie deren und die Ruhegelder der Beamten auf ein normales Niveau gesenkt.
Da die Löhne für nichtproduktive Arbeit somit zum Großteil wegfallen, ist damit die Aufhebung der direkten Steuern ausgeglichen.
4. Reduzierung der Arbeitszeit.
Durch Maßnahme 3 verdoppeln sich quasi die direkt an der Produktion des Staatseinkommen beteiligten Bürger, ohne daß sich die Lohnkosten erhöhen, denn diese mußten ja auch für die nichtproduktiven Arbeiten errichtet werden.
Wir haben nun die doppelte Anzahl Arbeiter für die gleiche Arbeit. D.h. die Arbeitszeit der Bürger kann bis zu 50% verkürzt werden ohne daß es zu Lasten der Löhne/Gehälter geht (dies folgt aus Schritt 3), dies sollte indes flexibel und der Art der Tätigkeit entsprechend geschehen, d.h. nicht jede Arbeit läßt sich auf zwei Tagesschichten aufteilen usw. usf.
5. Senkung der indirekten Steuern.
Da wir jetzt eine Vollbeschäftigung haben und die direkten Steuern den auf einen normalen Zustand reduzierten Überbau des Staates zur Genüge decken, kann durch die Senkung der indirekten Steuern das Kaufverhalten der Bürger angeregt und damit der Wohlstand des Landes immer weiter und weiter vorangetrieben werden...

Dies alles ist innerhalb einer Legislaturperiode durchführbar. Nach dieser ziehen wir uns nach Indien oder auf eine Südseeinsel zur Ruhe zurück.
Dieser 5-Schritte-Plan ist indes nur in einem geschlossenen System zu realisieren. Und so müssen vor allem die international verflochtenen Unternehmen -fehlt ihnen die Einsicht, daß auch sie letztendlich vom Wohlstand des Landes profitieren - u.U. mit Gewalt (Enteignung) gezwungen werden, unsere Maßnahmen zu unterstützen.

Wer uns bei unserem Streben zur Macht unterstützen will, kann dies gern tun. Jede ernstgemeinte Wahlspende hilft dem Schönen Fall.
Spendenkonto unter erstefreiewahl@derschoenefall.de.

Dienstag, 25. August 2009

Anita

wirkt auch als Geist sehr lebendig

Leider keine Verschwörungstheorie

Kriminelle Schreibtischtäter wollen Europäern das Licht abdrehen
Peter und Petra Panther führen eine ganz normale glückliche Ehe, so lange, bis eines Tages bei Peter der Ökuh-Wahn ausbricht. Peter glaubt, seine Frau würde ihre Gesundheit schädigen, wenn diese weiterhin ihr Billig-Schampoo benutzt. Jahrelang versucht er seine Frau zu überzeugen, daß das Schampoo mit dem Etikett Bio, das viermal so teuer ist wie jenes, das Petra nimmt, das einzige richtige für sie sei. Obwohl Petras Haare fettig wurden, nachdem sie das teure Bio-Schampoo ein paarmal ausprobierte und obwohl Petras Bruder als Chemiker beide Schampoos untersuchte und feststellte, daß das teure Bio- de facto um keinen Deut umwelt- und hautfreundlicher ist als das konventionelle Schampoo, ja, daß es sogar Spuren von Giftstoffen enthält, ist Peter von seinem Ökuh-Wahn nicht abzubringen. Schließlich befiehlt er seiner Frau, das schlechte teure Schampoo zu nehmen, vertauscht die Inhalte der Flaschen und setzt Petra mit allen Mitteln unter Druck. - Petra geht vor Gericht, klagt gegen ihren Ehemann - und bekommt natürlich Recht.

Ersetzen wir Peter durch EU und Petra durch die Europäer, dann spiegelt dies in etwa die Situation um das beschlossene Glühbirnenverbot wider. - Mit einem Unterschied, Petra kann gegen die dümmliche Willkür ihres Mannes klagen und wird vor jedem Gericht der Bunten Republik Deutschland den Rechtsstreit gewinnen.
Soweit die gutwillige Interpretation des irrsinnigen Verbotes, als Beispiel sei Prof. Ottmar Edenhofer, Co-Vorsitzender des Weltklimarates zitiert: "Das Verbot der Glühbirne ist blinder Aktionismus und zeugt von einer Regulierungswut..."
Ist das wirklich bereits die ganze Wahrheit?
Es gibt inzwischen ungezählte wissenschaftliche Untersuchungen, die beweisen:
1. Energiesparlampen sind unästhetisch, sie sind für viele Lampen nicht einsetzbar. 2. Die Haltbarkeit gegenüber normalen Glühlampen ist max. doppelt so hoch, alles andere ist Etikettenschwindel, 3. Die auf der Packung ausgewiesene Leuchtkraft ist halb so hoch wie bei der konventionellen Glühlampe, d.h. 4. Die Lebensdauer beider Arten der Glühlampen ist identisch. 5. Die Energieersparnis liegt bei lediglich 10 bis 30%, dagegen steht 6. Energiesparlampen sind Sondermüll, sie enthalte u.a. 7. das gefährliche Quecksilber, weswegen eben jene EU die traditionellen Fieberthermometer verboten hat! 8. Das Licht ist ein blaustichiges unnatürliches, das zu Augen- und Nervenkrankheiten führen kann. 9. Und das ist offenbar der springende Punkt: Energiesparlampen sind um ein mehrfaches teurer als normale.
Die Untersuchungen, die zu diesen Ergebnissen führen, liegen den EU-Kommissaren vor, ohne daß diese darauf reagieren. Im Gegenteil, scheut sich ein gewisser Andris Piebalgs, EU-Energiekommissar, nicht, das Glühbirnenverbot noch immer darzustellen als: "... unsere bisher sichtbarste ökologische Maßnahme. Bahnbrechend."
Fazit: Entweder ist dieser Öko-Fuzzy mitsamt seinen EU-Genossen total verblödet, was wir vom Schönen Fall nicht glauben, oder Lobbyist der Elektroindustrie?
Ist es nicht ein merkwürdiger Zufall, daß dieses alle kompetenten Wissenschaftler verhöhnende Glühbirnenverbot von unwissenden Aparatschiks erlassen wird, nachdem trotz teuerster Werbeaktionen es der Elektroindustrie nicht gelang, ihre Kunden zu einem neuen unästhetisch und gesundheitsgefährdenden Produkt heranzuführen, welches um ein vielfaches teurer ist als das bessere herkömmliche?
Spätestens hier sollte uns doch ein Licht aufgehen? Oder?
Es gibt nur eine Erklärung, schließt man die eher unwahrscheinliche Annahme aus, alle EU-Kommissare seien Vollidioten... Und wenigstens die sollte doch der mündige europäische Leser dieser Zeilen selbst herausfinden.
Richtig. Hinter der angeblich bahnbrechenden ökologischen Maßnahme stecken lediglich die Profitinteressen der Elektroindustrie.
Was aber sind die Folgen dieses Verbotes?
Mit ebenso fadenscheinigen Argumenten kann die EU alle Industrien unterstützen, von denen ihre Kommissare Schmiergelder erhalten - und der angeblich mündige europäische Bürger muß es bezahlen und den Kropf EU, den kein Mensch braucht, doppelt und dreifach fett füttern.
Und was machen wir? Wir sehen uns schon dabei, nicht nur unsere Zigaretten bei kleinen freundlichen Vietnamesen zu kaufen, sondern auch unsere Glühbirnen mit dem Aufdruck Made in China...

Im Ernst: Seit es ein Europaparlament gibt fällt in Europa das Grundsteuerungselement des Kapitalismus weg, der Konkurrenzkampf, auch der politische. Ich kann nicht mehr sagen, wenn die deutschen Politiker idiotische Gesetze verabschieden, dann gehe ich halt nach Frankreich, denn die gleichen Korruptlinge, die meine Freiheit auf eine Lichtquelle meiner Wahl in Deutschland beschneiden, tun dies auch in Frankreich und in der gesamten EU. Und dieses Glühbirnenverbot ist nur als relativ harmloses Vorspiel zu sehen.
Was aber tut der angeblich mündige Europäer dagegen? Nichts. Er läßt sich von inkompetenten Ökofaschisten und anderen Korruptlingen bevormunden und in seiner Freiheit beschränken, er läßt es zu, daß sein Telephon überwacht und sein Internet zensiert wird, er läßt es zu, daß er die Fehlplanung der Elektroindustrie nun teuer bezahlen muß, inklusive der Schmiergelder für die verantwortlichen EUniks, und bald wird er sich vorschreiben lassen, was er wann zu Essen oder zu Trinken hat.-

Montag, 24. August 2009

Wo beginnt hierzulande die Leichenschändung?

Verena Müller hat sich wieder beim Schönen Fall gemeldet. Verena schreibt in bezug auf unseren Beitrag vom 14.8. d. J.: ...Wird denn in diesem Lande mit zweierlei Maß gemessen?! Vor ein paar Tagen lud mich ein Freund zu einer vielbesuchten Ausstellung im Berliner Postbahnhof ein, ich war entsetzt, hier wurden präparierte Leichen und deren Teile als angebliche Bildungs- oder Kunstobjekte dem Publikum dargeboten! Und das schlimmste, ich war die/der einzige, der sich darüber entsetzte! Wo, lieber Schöner Fall, endet in Deutschland die Bestattungspflicht und wo beginnt die Leichenschändung? Natürlich ist mein Begleiter inzwischen mein Ex-Freund. Und ich überlege, was gegen diese Ausgeburt der Nekrophilie zu tun ist? Vielleicht sollte ich ein Zeichen setzen und diese gesamte widerliche Ausstellung in die Luft sprengen?

Liebe Verena, natürlich wird in diesem Land mit zweierlei Maß gemessen.
Wir haben uns bereits vor mehr als 10 Jahren über diese Ausgeburten der Phantasie eines geldgeilen Nekrophilen in verschiedendster Weise echauffiert und vielleicht ist die Lösung, die Du vorschlägst, die einzige realisierbare.
Mein Partner Heinrich S. Ehrenberg hatte das zweifelhafte Vergnügen in diesem Leben kurze Zeit mit einer Ärztin verheiratet gewesen zu sein, nach seinen Worten waren die Mediziner, die er durch diese selbst nekrophil Veranlagte kennenlernte, ausnahmslos pervers. Es scheint also wirklich zuzutreffen, daß der Standesdünkel, der diesem Beruf noch immer anhaftet, die Geldgeilheit und ein gewisser Hang zur Perversion den modernen Mediziner der Bunten Republik Deutschland schaffen.
Da aber die Schulmedizin eine gewisse Art Staatsreligion ist, besitzen deren Vertreter Privilegien, die andere Bürger nicht haben.
Es ist Dir ja bekannt, daß die Schulmedizin, wie sie heute betrieben wird, de facto keine Wissenschaft ist.* Im Namen dieser angeblichen Wissenschaft, die eigentlich Menschen heilen soll, werden Experimente veranstaltet, die dem humanitären Ideal früherer Zeiten diametral entgegenstehen. Gerade aber weil die Schulmedizin und mit ihr der gesamte deterministische Materialismus eine sterbende Religion ist, hält sie sich für unantastbar und ist aggressiv gegenüber jedem und alles, was sie und ihre Stellung in der kapitalistischen Gesellschaft hinterfragt. Die Verflechtungen zwischen Staat und Schulmedizin sind vielfältig.**
Würde also ein Künstler auf die Idee kommen, aus Leichenteilen Kunstwerke zu kreieren, schneller als er über seine Pietätlosigkeit nachdenken kann würde er vor einem deutschen Gericht landen. Der Schöpfer der Dir, liebe Verena, zu Recht zum Anstoß gereichenden Ausstellung ist natürlich Mediziner. Diesem Menschen reicht es offenbar nicht, seine Perversionen an Kranken auszuleben, er schuf aus seiner Nekrophilie allen Geboten der Pietät zum Trotz eine quasi unerschöpfliche Geldquelle. Und dies ganz legal und unter dem Schutz jener Gesellschaft, die Dir verweigert, die Urne mit der Asche Deiner Großmutter auf dem Schreibtisch aufzubewahren!
Um den Ganzen quasi die Krone des Hohns aufzusetzen haben die Veranstalter dieses nekrophilen Spektakels sogar ein sogenanntes Ethisches Gutachten aufsetzen lassen, in dem die dazu mißbrauchten Greise bestätigten, diese Ausstellung sei weder vom christlichen noch jüdischen Standpunkt her anstößig. Was ist mit den Hindi, Buddhisten, Moslim...? Aber selbst vom jüdisch-christlichem Standpunkt her ist das Verweigern einer Bestattung Sünde und das Zurschaustellen von Leichenteilen Leichenschändung. Die Beispiele dafür gerade im Alten Testament sind Legionen, der unbestattete Leichnam schreit quasi nach Jahve; was diesem ebenso mißfällt wie den Göttern in Griechenland und anderswo.
Doch wenn man sucht und sich die Suche möglicherweise etwas kosten läßt findet man vielleicht sogar einen Rabbi, der das Essen von Schweinefleisch zur gottgefälligen Tat erklärt. So bleibt dieses Ethische Gutachten nichts weiter als ein Werbemittel, um den Christen und Juden, die in der heutigen Zeit noch ein wenig Religiösität und Pietät bewahrt haben, diese zu nehmen und somit auch von den Zweiflern abzukassieren.
Der Initiator dieses nekrophilen Spektakeln scheint die Hauptaufgabe des Mediziners in der Bunten Republik Deutschland bestens begriffen zu haben, er fühlt sich als eine Art Schöpfergott, der quasi aus den Gebeinen der Toten sich seine eigene bessere Welt erschafft. - Uns vom Schönen Fall erinnert dieser Perversling hingegen an jene SS-linge, die ihrer Gattin zu Weihnachten einen Lampenschirm aus echter Judenhaut überreichten. Die nekrophile Energie ist zwischen beiden identisch.
Liebe Verena, wie Du weißt, sind Heinrich und ich durch viele einschlägige Erfahrungen von der Idee der Reinkarnation überzeugt. Wir glauben also nicht, wie die Juden und Urchristen z.B., an die Wiederauferstehung im eigenen Fleische, der tote Körper ist für uns eine Art abgetragenes Kleidungsstück, das entsorgt wird. Im Abendland ist der Ort dieser Entsorgung i.d.R. der Friedhof, in anderen Kulturen wird die Asche der verbrannten Leiche ins Wasser gestreut usw.... Unsere Einwände gegen die Ausstellung des nekrophilen geldgeilen Doktors sind dennoch nicht nur den Fragen der Pietät geschuldet.
Die Sache hat noch einen todernsten Aspekt. Die Millionen Menschen, die sich oft nur aus Neugier den perversen Phantasien des Ausstellungsschöpfers aussetzen, werden hier quasi in einen Sog nekrophiler, also destruktiver Energie hineingezogen. Ich habe dies selbst vor ca. 9 Jahren erlebt, als ich mir ein persönliches Bild von der Grenzenlosigkeit menschlicher Perversion und Geldgier machte.
Unsere abendländische Umwelt ist jahrhundertelang vom lebensfeindlichen christlichen Prinzip geprägt worden, die vorherrschende Energie ist die des Destruktiven. Im Zweifelsfalle denkt der Mensch des Abendlandes in der Regel negativ. Der Aufenthalt in unzerstörter Natur, das Hören entsprechend lebendiger Musik (von Mozart bis Abida Parveen), die Reduzierung tierischer Nahrung usw. sind nicht zuletzt Mittel, um die negativen Energien in uns abzubauen.
Auch die konventionelle Wissenschaft weiß heute, daß zwischen Menschen und belebten oder unbelebten Objekten ein ständiger Energieaustausch besteht. Die Gesellschaft von Menschen mit negativer Energie schadet meinem Wohlbefinden und umgedreht.
Diese Ausstellung, liebe Verena, entstammt der perversen Phantasie und der Geldgeilheit ihres Initiators, wurde durch seine Ich-bin-Gott-Psychose noch potenziert & ist als solche geballte Destruktivität per se. Verstärkt wird das Ganze noch durch die kriminelle Energie (Leichenschändung) des oder der Ausstellungsmacher.
Das alles ist kein esoterisches Brimborium, vielmehr Wissen, das auf den Erkenntnissen der modernen Physik und Biologie gleichmaßen basiert wie auf den Lehren der alten Weisen: Energie geht nicht verloren.
Unter diesem Aspekt, liebe Verena, ist Deine Absicht, die gesamte Ausstellung in die Luft zu sprengen, nicht verwerflich.
Wie unser großes Vorbild Leo N. Tolstoi sind wir prinzipiell gegen jede Form von Gewalt. Prinzipiell, denn Tolstoi rechtfertigte selbst das Attentat auf Alexanders II., weil dadurch vielen unschuldigen Menschen der Tod erspart blieb. Um der Menschlichkeit willen solidarisierte sich Tolstoi also mit anarchistischen Gewalttätern. - Indes ist es überhaupt Gewalt, diese perversen Exponate eines nekrophilen geldgeilen Mediziners zu vernichten? Wir finden, nein, denn mit Deiner zeichensetzenden Tat, liebe Verena, würdest Du nicht nur den mißbrauchten Leichen resp. -teilen Pietät zollen, Du würdest auch einen winzigen Teil negativer Energie von der Welt nehmen.
Die Folgen für Dich werden allerdings Gefängnis oder Irrenanstalt sein und nicht die Dir gebührende Anerkennung & Ehre.

HJS
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* siehe dazu unsere website www.derschoenefall.de
** Beachte wie die kap. Gesellschaft die Schulmedizin benutzt, um ihr eigenes Recht zu beugen, indem sie z.B. kranke Perverse, sogen. PsychiaterInnen, beauftragen kann, den Geisteszustand von jedem Straftäter zu untersuchen, um im Zweifelsfall diesen armen Menschen den Folterungen einer psychiatrischen Anstalt statt einer normalen Strafe aussetzen zu können. Dem Volke aber gleichsam vorzugaukeln, Massenmörder, Amokläufer usw. seien halt krank und nicht Produkt dieser ihrer Gesellschaft.

Sonntag, 23. August 2009

Was macht eigentlich Mel Gibson am Sonntag?

Nach dem obligaten Gottesdienstbesuches mit seinen Kindern (Photo oben) zeigt Mel diesen auf dem Sonntagsspaziergang, was für einen Höllenspaß es machen kann, friedliche jüdische Mitbürger zu attackieren (Photo unten):






Samstag, 22. August 2009

Monster, Mutanten & Moneten

Vor hundert Jahren noch gab es auf jedem besseren Rummelplatz eine Abnormitätenschau, die mit Elefanten- und Löwenmenschen warb und bei der die Bärtige Jungfrau nie fehlen durfte. Der aufgeklärte Bürger von heute schüttelt über dieses menschenverachtende Zurschaustellen von Monstern oder Mutanten den Kopf, wendet sich ab und kauft sich - ist er Sportfreund - eine Karte zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft im Berliner Olympiastadion.
Unfaßbare Weltrekorde sieht er und überhaupt großen Sport, und den nicht zuletzt von ebensolchen Sportlerinnen :












Plötzlich indes wird unser aufgeklärter Sportfreund aufgeschreckt durch die Meldung:
Mann oder Frau
19. August 2009, 20:07 Uhr
Caster Semenya muss zum Geschlechtstest.


Und eine andere Meldung verschreckt ihn erst recht:
Es sieht aus wie ein Märchen in der Leichtathletik. Völlig überraschend gewann Caster Semenya aus Südafrika die 800 Meter in neuer Weltjahresbestzeit von 1:55,45 Minuten. Jetzt muss sich die 18jährige aufgrund ihrer männlichen Erscheinung einem Geschlechtstest unterziehen.Noch ist nicht geklärt, ob die südafrikanische Läuferin nach genetischen Maßstäben Mann oder Männin* ist oder beides, wie inzwischen behauptet wird.
Die Proteste aus Südafrika gegen diese Diskriminierung ihrer/s Sportlerin/s scheinen uns gerechtfertigt. Es hat den Anschein, als solle hier eine Art Königsopfer gebracht werden.
Denn wurde Caster Semenya wirklich mit doppelgeschlechtlichen Anlagen geboren, ist sie das, was man gemeinhin einen Zwitter nennt, dann dürfte sie/er weder bei den Frauen noch bei den Männern starten und wäre somit im Vergleich zu einem Dopingopfer resp. -sünder doppelt benachteiligt.
Ein Beispiel: Die zweimalige Stabhochsprung-EM-Dritte Yvonne Buschbaum (Photo) hat sich zu ihrer Transsexualität bekannt: "Ich fühle mich als Mann und muss mein Leben im Körper einer Frau leben.“Und nach erfolgter Geschlechtsumwandlung dürften ehemalige Sportlerinnen wie sie bei den Männern mitlaufen.
Bei Caster Semenya sieht das anders aus. Warum akzeptiert der Leichtathletik Weltverband nicht die angebotene Rückgabe der Goldmedaille und besteht auf Aufklärung dieses Falls?

Und was ist z.B. mit den SportlerInnen Jamaikas? Der sogenannte Jahrhundert-Leichtathlet Carl Lewis (9xOlympia-Gold) sagt zum jamaikanischen Überflieger U. Bolt: „Man müsste ein Dummkopf sein, wenn man nicht fragen würde: Wie kann jemand in einem Jahr 10,03 rennen und im nächsten Jahr 9,69 – und das in einer Sportart mit diesem Ruf."
Dem Schönen Fall
als Laien erscheint es besonders merkwürdig, daß diese Insel mit knapp 3 Millionen Einwohnern fast ebenso viele Medailliengewinner hervorbringt wie ihre Besatzungsmacht.
Es ist hinlänglich bekannt, daß Jamaika, nach der Befreiung vom Kommunismus, dem US-Terrorismus als freies For-
schungsfeld für Menschenexperimente dient.







Entstammen die heutigen jamaikanischen SportlerInnen vielleicht dem wahren Manticore? Die entstandenen Dark Angels (Photo oben) ähneln jedenfalls mehr dem Königsopfer C. Semenya als dem Dark Angel der Fernsehserie, die auf Jamaika bezug nimmt.

Ferner ist erstaunlich (oder auch nicht), daß die Sieger des Kalten Krieges den heutigen Sportfreunden weismachen wollen, nur der sogenannte Ostblock habe gedopt. Der Dopingmißbrauch im Leistungssport entwickelte sich Parallel zum Kalten Krieg. Heinrich S. Ehrenberg und ich erinnern uns noch deutlich an die Zeiten, in denen die sportlichen Leistungen bei Olympischen Spielen und ähnlichen Veranstaltungen Nebensache waren. Der erste Blick galt dem Medaillien-Spiegel, lag die USA vorn, gut für Heinrichs Regime, führte die Sowjetunion, so war dies ein Zeichen für meine Regierung für die Überlegenheit des Sozialismus.
Und alle wußten wir damals, derjenige, der die besseren Dopingmittel entwickelt, gewinnt den Kalten Krieg im Sport.
Ich hatte mal einen Freund, der war mit 15 Jahren Sechster oder Siebenter bei der Europameisterschaft im Schwimmen geworden, Zeit für die DDR-Sportfunktionäre daran zu denken, meinen Freund mit Doping zu unterstützen, er stieg aus dem Leistungssport aus. Heinrich hat mal aus Versehen eine ehemalige Schwimmerin geheiratet, er nannte sie gern Opfer des Leistungssports. S. war mit 15 Jahren Dritte der Landesmeisterschaft im Schwimmen geworden, Zeit für die BRD-Sportfunktionäre, ihr Doping anzubieten.
Wo ist der Unterschied?
Mit welcher Vehemenz seinerzeit der Kalte Krieg im Sport betrieben wurde zeigt die Fußballweltmeisterschaft 1972. - Ich habe noch heute den Satz in Ohren, wie DDR-Möchtegernoppositionelle den Kalten-Krieg-Event charakterisierten: Meingott! Deutschland verliert gegen die Ostzone! - Und in Heinrichs Vaterland wurde der Trainer der Nationalmannschaft postwendend nach der Niederlage gefeuert. Für viele galt es als Hochverrat, daß die Bunte Republik Deutschland ein einziges Fußballspiel gegen die Ostzone verloren hatte, darüber tröstete der Weltmeistertitel am Ende kaum hinweg.

Man kann schlußfolgern, ohne Kalten Krieg gäbe es das Dopingproblem im heutigen Ausmaß wahrscheinlich nicht. Dennoch: Dort, wo es um soviel Geld geht, wie im modernen Leistungssport, dort ist Betrug und Manipulation an der Tagesordnung. Und ab und zu muß man quasi Presse und Volk einen Skandal liefern, indem man sich einen Sportler oder eine Sportlerin herausgreift, der/die über keine ernstzunehmende Lobby (wie es z.B. die Mafia beim Boxsport und Tennis ist) verfügt.
Monster und Mutanten aber wird es so lange geben, so lange man mit Leistungssport reich werden kann.


HJS
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* Wir verwenden hier die antiquierte, dem Hebräischen (iesch, iescha) nachempfundene Form, sie scheint uns dem Tatbestand angebrachter als die Form Mann oder Frau.

Freitag, 21. August 2009

Filmtip zum Wochenende

Es gibt wohl kaum ungleichere Brüder als die thailändischen Filmemacher Danny und Oxide Pang. Oxides Solo-Filme wirken als hätte ein Schüler der Filmhochschule im 1.Semester versucht, den Edel-Kitsch eines Kim Ki Duk oder Stanley Kwan zu kopieren, nicht von ungefähr gehört sein Film Ab-Normal Beauty für uns zu den drei schlechtesten Filmen, die je gedreht wurden.
Ganz anders der Bruder. Danny Pangs Film In Love with the Dead von 2007 ist - entgegen der Cover-Angabe - nicht unbedingt ein HorrorFilm. Vielmehr besticht dieser ohne jeglichen Aufwand oder experimentellen Schnickschnack inszenierte Streifen durch gnadenlosen Realismus.
Ming (Shawn Yue; Infernal Affairs 2) und Wai (Stephy Tang) führen eine ganz normale Beziehung bis bei Wai Krebs diagnostiziert wird. Bald schon, als die Chemotherapie nicht anschlagen will, beginnt Wai mit traditioneller chinesischer Volksmedizin ihren Krebs zu bekämpfen. Der Glaubenskonflikt, der daraus entsteht, entfremdet das Paar noch mehr als die Krankheit der Frau es ohnehin tut. - Ming geht fremd, verliebt sich in Fong (Yoka Yue)...und alles steuert auf die Katastrophe zu.
Das Ende von In Love with the Dead wird schließlich zum schauerlich-schönsten seit dePalmas Carry... und läßt den Zuschauer mit konstruktiven Fragen zurück.
Wäre die Inszenierung nicht anfangs etwas holprig, so müßte man Danny Pangs Film als Meisterwerk bezeichnen. Sehenswerter als alles, was seither aus Hollywood kam, ist In Love with the Dead allemal.

Donnerstag, 20. August 2009

Die Schönsten aus Bollywood

Neena Gupta, hier nicht mehr ganz jung, hat in
Nazar nur diesen winzigen Auftritt:

Trojaner und andere Unholde

Dienstag. Der Schöne Fall war gerade dabei, das Internet nach Wahlwerbung zu durchforsten, man weiß ja nie, vielleicht gibt es da doch noch kleine Parteien, die einen Blick wert sind...- Da: Plötzlich und unerwartet die Meldung im schlechtesten Deutsch Ihr Komputer (sic!) ist infitziert!. Kurz darauf meldet sich ein Programm namens Save Keep und erklärt sich bereits, gegen entsprechendes Geld den Rechner zu reinigen.
Maßnahme 1: Rechner neu starten. Ergebnis: Das ungewollte Programm hat die windows-firewall okkupiert. Maßnahme 2: Anti-Spy-Programm durchlaufen lassen, vergebens. Lehre: Anti-Spy-Programme sind Geldverschwendung. Maßnahme 3: Recherche im Netz. Ergebnis: Wir erfahren, der Trojaner nennt sich Zlob, gehört zu den gefährlichsten seiner Art und kann jeder Detail des befallenen Computers ausspionieren.
Save Keep ist quasi nur die penetrante Zugabe, die durch ständige Fehlermeldungen ein Arbeiten am Rechner unmöglich macht. Maßnahme 4: Auf verschiedenen Internet-Foren wird ein Programm gegen Zlob empfohlen, das auf DOS-Ebene den Trojaner killen soll. Gut, schaden kann es nicht, denke ich und es ist inzwischen
Mittwoch. In der Nacht also der letzte Versuch mit diesem Programm. Ergebnis: Möglicherweise ist der Trojaner liquidiert, aber ich werde es nie erfahren, weil das Programm en passant Teile der Windows Registry gelöscht hat. Nun höhnt mir nur noch ein blauer Bildschirm entgegen.
Ich gehe schlafen mit den Gedanken an Mord und andere Verbrechen und träume... NEIN. Das ist gewaltverherrlichend & gehört nicht hierher...
Der ganze Mittwoch vergeht also damit, den Rechner neu zu formatieren, einzurichten und zu versuchen, Dateien zu rekonstruieren.
Der Schaden: Die ungesicherten literarischen und wissenschaftlichen Arbeiten der letzten 10 Jahre. Dazu ca. 666 Folgen von Das Ost-Märkel in der Kunstgeschichte... Dagegen sind die verlorenen Musik-Dateien nur Colateralschäden, so die 200 Zappa-Bootlegs, die Japan-Rock-Sammlung...
Donnerstag. Wenn man bedenkt, wieviel kriminelle Energie in das Internet gesteckt wird, so kann man sich nur wundern, daß der Bildschirm noch nicht schwarz ist.
Man stelle sich vor, man würde diese Energie verbunden mit dem Know how dieser Verbrecher, die wahllos harmlose Computer mit Viren, Würmern und besonders ekligen Trojanern infizieren, konstruktiv anwenden! Wie lächerlich ist dagegen der Streit um eine Internet-Zensur, denn jede Kontroll-Maßnahme, zu welchem Zweck auch immer, kann und wird von Hackern unterlaufen werden.
Hätte Der Schöne Fall das technische Können dieser Internet-Verbrecher, was könnte wir Schönes damit anstellen?
Könnten wir nicht einen Trojaner basteln, der die ganzen Seiten mit Kinderpornographie aus dem Netz nimmt, bündelt und dann direkt an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend weiterleitet? Vielleicht doch nicht so gut, möglicherweise senden die Mitarbeiter des Ministeriums das Bündel versehentlich nach Indien weiter und nicht an das BKA, um dem einen Zugriff auf die Verursacher zu erleichtern.
Besser: Unser Trojaner breitet sich in den Wahlcomputern aus und erzielt 51% der Stimmen für Den Schönen Fall, der gar nicht zur Wahl angetreten ist. Dann würde Heinrich S. Ehrenberg (wegen des schöneren Namens) Bundeskanzler & die Bunte Republik Deutschland hätte in ca. zwei Jahren keine Arbeitslosen mehr...
Hier könnte der Wahlspruch unserer Anstalt für Kultur und Fortschritt vollständig greifen: Wir setzen das Destruktive konstruktiv um! - Ansonsten sehen wir schwarz. Wie gesagt, jeder Minute; jede Sekunde wird durch Trojaner und andere Unholde negative Energie ins Internet geleitet. Und als gelernte Schamanen wissen wir, daß sich diese negative Energie nicht in Luft auflöst, sich vielmehr immer mehr verdichtet und zusammenballt. Wir alle werden es merken, wenn die Rechner im Laufe der nächsten Jahre stetig langsamer statt schneller werden, die Bildschirme immer dunkler...- Und spätestens 2013 wird das Internet implodieren, so Nostradamus, wenn wir es nicht schaffen, bis dahin Internetzensur UND -kriminalität erfolgreich zu bekämpfen.

HJS

Montag, 17. August 2009

Sonntag, 16. August 2009

War Jesus wirklich schwul?

Weder Markus, noch Matthäus oder Lukas und schon gar nicht Johannes wußten, was den heutigen Leser an Promis am meisten interessiert, deren Sexualleben... Zu allem Überfluß hält sich auch das restliche Neue Testament gegenüber den sexuellen Vorlieben ihres Protagonisten bedeckt......
Grund genug also für die amerikanische Schund- - pardon - Bestsellerautorin und Verschwörungstheoretikerin Daniela Brown derzeit an einem Buch zu basteln, das den Arbeitstitel Die Rosa Verschwörung (Conspiracy in pink) trägt.
Die Grundthese Browns ist folgende: Jesus und seine Jünger waren schwul und das Christentum, in dem anfangs Frauen keine tragende Rolle spielten, war eine Splittergruppe schwuler Juden gewesen, die vorerst nur die rechtliche Gleichstellung mit den Heterosexuellen wollten. Bekanntlicherweise gilt Homosexualität im Alten Testament als todeswürdiges Verbrechen.
Brown fragt, ob die Hinrichtung Jesu nicht in Wahrheit die eines sich geouteten Schwulen war? Und sie interpretiert den Volkszorn gegen Jesus, der schließlich zur Begnadigung des Verbrechers Barnabas führte, mit der Abscheu der Juden vor widernatürlicher Unzucht*?
Die Evangelien sind für Brown verschlüsselte Homo-Botschaften, die dazu führten, daß die Rosa Verschwörung (wie die Autorin sie nennt; kein Deutscher würde sich so etwas trauen) sich im Schatten der expandierenden christlichen Kirche weltweit ausbreiten konnte.**
Keimzellen der homosexuellen Verschwörung sind für Brown natürlich die Klöster; dabei ist ihr jede Verleumdung der Mönche als warme Brüder als Beweis recht, kommt sie von Aretino oder von Frau Ranke-Heinemann.
In der Gegenwart sind Hollywood und europäische Parlamente Hauptoperationsbasen der Conspiracy of Pink. Ziel ist es, die Welt zu erobern und zu verhomosexualisieren, deshalb, so Brown, hetzt die Rosa Verschwörung Juden gegen Moslim, Moslim gegen Juden, beides Religionen, deren orthodoxer Flügel strikt und unabweichlich gegen die auch vom Schönen Fall zumindest heimlich so genannte widernatürliche Unzucht eintritt.
Somit wird das Christentum letztendlich zum Träger der angeblichen Perversion ihres Gründers degradiert. Von daher wird - zugegeben, dies ist das einzige Argument des ganzen Buches mit Überzeugungskraft - der Abfall des Christentums von ihrem Schöpfungsgebot Seid fruchtbar und mehret Euch (Gen. 1,22) verständlich. Diesen Abfall erkennt Brown zu recht in den Normalisierungsabsichten des Unnormalen in der Gegenwart innerhalb der meisten christlichen Nationen. Was verständlich ist, wenn wir uns die Schlußthese des Buches zu eigen machen, das Christentum sei über 2000 Jahre lang nur der Deckmantel gewesen, unter dem die Conspiracy of Pink zur Weltherrschaft gelangen wollte.
Zu allem Überfluß hat Mel Gibson (Photo) Interesse an einer Verfilmung des sich in Arbeit befindenden Buches von Daniela Brown angemeldet!!!

Spätestens hier ist Zeit für uns einzugreifen:
Vorweg, liebe Christen, Euer Heiland war ebenso wenig schwul wie unser Prophet Muhammed (Allah schenke ihm die Freuden aller Paradise!).
Denn wie stets hat Schund-, - pardon - Bestsellerautorin Daniela Brown Indizien und Beweise an den Haaren herbeigezogen, die weder das eine noch das andere und die höchstens für das deutsche Fernsehen diskussionswürdig sind. Wir wollen nicht behaupten, Daniela Brown sei die personifizierte BILD-Zeitung, denn die Meldungen letzterer sind nicht alle falsch, in der Regel stimmen z.B. die Fußballergebnisse der BILD-Zeitung mit den realen überein.***
Einen Hauptbeweis für die Schwulenhypothese liefert für unsere Autorin dieses Bild eines Neorafaeliten.
 

 















Aber meine Liebe Verschwörungstheoretikerin, Jesus hält hier kein Kondom in die Höhe! Es ist eine Hostie und damit will der Maler lediglich zum Ausdruck bringen, daß die Hostie beim christlichen Gedächtnismal für den Religionsstifter(Eucharistie) gegessen wird, egal ob mit oder ohne dabei an die Realpräsenz Christi zu glauben.
Und wie, meine Liebe, kann Johannes begehrlich blicken, wo er doch die Augen geschlossen hält!
Außerdem liegt Brown nicht einmal das Original dieses Gemäldes vor, sondern - wie leicht zu erkennen ist - lediglich eine billige Kopie aus dem 21.Jahrhundert.
Alle anderen Indizien sind ebenso naiv und wir ersparen uns, darauf einzugehen, denn den Beweis, daß Jesus weder schwul war noch schwul hätte werden können, liefern die Evangelien selbst, wenn man sie zu lesen versteht!
Längst ist bekannt (indes von der offiziellen Kirche seit dem 5.Konzil von 553 in Konstantinopel bestritten), daß Jesus eine Reinkarnation des Propheten Elias war, Mt. 11,14, Mt. 16, 14, Mt.17,3f, Mt.17,10-12, Mk 6,15, Mk.8,28, Mk.9,4f, Mk.9,11-13, Lk.1,17, Lk.9,8, Lk9,19...
Hier sei für alle anderen Belege Lukas 1,17 zitiert: kai autos proeleusetai enopioon autou en pneumati kai dynamei Eliou... (Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias...).Wer aber war dieser Elias, als dessen Wiedergeburt Jesus gilt?
Ein Mann.
Dank der hochverdienstvollen Arbeiten Trutz Hardos, die im wesentlichen eine kaum gelungene Rezension der Werke Ian Stevensons sind, und anderer wissen wir, daß Homosexualität primär als eine Krankheit zu gelten hat, deren Disposition als quasi Reinkarnationsschaden anzusehen ist.**** Volksnah ausgedrückt, ein/e Homosexuelle/r war im letzten Leben Angehöriger des anderen Geschlechts und sein/ihr Unbewußtes hat Teile der Empfindungen usw. versehentlich mit in die neue Inkarnation herüber genommen.*****
Hier ein Beispiel: Photo 1 zeigt die Gattin eines fanatischen Politikers (die Namensidentität mit unserer Bestsellerautorin ist Zufall!), Photo 2 ihre Wiedergeburt als ehrgeiziger schwuler Kommunalpolitiker. - Es ist dies einer der seltenen Reinkarnationsbeweise, bei dem sogar große optische Ähnlichkeiten feststellbar sind, selbst der Scheitel sitzt in beiden Inkarnationen an gleicher Stelle.
Da also als bewiesen gelten kann, daß a. Homosexualität nur durch einen quasi technischen Fehler bei der Reinkarnation von Frau zu Mann oder Mann zu Frau entsteht, b. Jesus eine Reinkarnation des Propheten Elias ist, muß schlußgefolgert werden: Jesus aus Nazareth mit dem Beinamen Christus kann nicht schwul gewesen sein.
Wie aber hielt es nun Jesus wirklich mit der Sexualität? War er vielleicht gar a-sexuell wie der deutsche "Witzphilosoph" (Thomas Bernhard) Kant?
"Me egeneto," würde Paulus sagen, was für den Österreicher T. Bernhard gleichbedeutet mit "nie im lehmn!" ist; wir denken dabei an die vielen Prostituierten, mit denen sich der christliche Heiland umgab und nicht etwa an Bibel-Stellen wie Mt.19, 14: Laßt die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht davon ab...- und ähnliche nach der Michael Jackson Ära für manch ein krankes Hirn und manch eine kranke Seele mißverständliche Sätze.
Dennoch, der Kranken sind Legionen! Und wenn auch der christliche Heiland über jeder Verdacht genau so erhaben ist wie der inzwischen ebenfalls seelige King of Pop, so sollten die katholischen und evangelischen Bibelanstalten in Deutschland destotrotz die Überlegung wagen, ob ihr Heiliges Buch nicht um diese winzigen Stellen zu kürzen sei, damit es nicht ein/e andere/r für sie tut (Siehe Beispielphoto).

Gott zum Gruß
Der Schöne Fall

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* Zumindest das haben sie mit uns Muslim gemein.
** Da Brown nicht aus dem griechischen Original des Neuen Testamentes zitiert, sind ihre Indizien ebensowenig wert wie beispielsweise die Bibelzitate der Zeugen Jehovas. So müssen wir uns nicht auf ihr Niveau herablassen und diese sinnentstellend zitierten Textstellen, die sie heranführt, analysieren.
*** Einigen wir uns auf Das personifiziertes ZDF.
**** Siehe dazu auch unsere website http://derschoenefall.de/.
***** In diesem Wissen liegt der Erfolg der Heilbarkeit von Homosexualität begründet; siehe ebenda.

Fernsehtip

Heute Nacht um 1:35 Uhr sendet die ARD die deutsche sogenannte Directors Cut Fassung von Oliver Stones Natural Born Killers. Die Frage ist, was versteht Deutscher Filmverleih unter Directors Cut? Diese deutsche Fassung ist um NUR acht Minuten gegenüber der US-Kino-Fassung geschnitten, die wirkliche Directors Cut Fassung geht 122min und ist ca. 4min länger als die US-Kinofassung.
Die deutsche Übersetzung von Directors Cut ist also: DC ist eine Fassung, die immer noch zensiert ist, aber weniger als die vorherige (Das ist nicht nur bei NBK sondern bei vielen anderen Filmen ebenso).
D.h. dem angeblich mündige freie Bürger über 18 werden nicht nur verstümmelte Filme vorgesetzt, er wird obendrein noch mittels Etikettenschwindels betrogen.
Welche Szenen sind also der angeblich real nicht existierenden Zensur bei Natural Born Killers zum Opfer gefallen?
Diese vielleicht?:

("Weit gefehlt, ihr einfältigen Toren..." Kurt Schwitters)

Samstag, 15. August 2009

Frauengewalt gegen Männer - Vorbild und Nachahmung 2

Speziell im Umgang mit dem weiblichen Gewaltpotential geht Japan seit 1996 nahezu revolutionäre Wege. Seit jener Zeit ist uns aus Japan kein einziger Fall eines Amoklaufes bekannt geworden, zumindest keiner von Mädchen und/oder Frauen.
Dabei ist das japanische Kino in puncto Gewaltdarstellung wesentlich ungehemmter als der Durchschnitt der europäischen Länder oder gar der USA.
Egal ob mit schlechten also neudeutsch sogenannten Arthaus-Filmen wie "IZO" oder "Realm of the Senses" - die selbst in Deutschland un- oder kaum geschnitten laufen - oder anderen - teils in der Bunten Republik zensierten oder indizierten - Filmen bekommen die japanischen Filmemacher keine Probleme mit Zensur, Presse, Publikum oder Politikern. Hier ein Beispiel aus dem japanischen Kinderfernsehen:

Nun, wir sind sicher, Lieschen oder Kurt Müller hätten einige Probleme, ihre Kinder bei solch einer Märchenverfilmung unbeaufsichtigt vor dem Fernseher zu lassen. Yoko und Takeshi Kaori, also das gemeine Japan-Elternpaar hat diese nicht.
Warum?
Weil im Jahre 1996 der Elektronikexperte Aki Maita eine glänzende Idee hatte, wie Klein-Miha oder -Pika ihr nicht etwa durch die Lebensbedingungen des Spätkapitalismus, sondern einzig und allein durch das Fernsehen angeschwollenes Gewaltpotential wieder loswerden. Und zwar OHNE zu Waffen oder Sprengstoff greifen zu müssen. Aki Maita erfand DAS Gerät zum Abbau überschüssiger Gewaltbereitschaft mittels virtuellem Tierquälens, er erfand das Tamagochi, das sich hierzulande leider nicht durchsetzen konnte, vielleicht deshalb, weil man den wahren Grund zur Benutzung dieses Spielgerätes nicht erkannte oder nicht erkennen wollte.

AufGelesen


Kurt Schwitters

Kleiner Lebenslauf


Ich wurde als ganz kleines Kind geboren. Meine Mutter schenkte mich meinem Vater, damit er sich freute. Als mein Vater erfuhr, daß ich ein Mann war, konnte er sich nicht mehr halten und sprang vor Freude im Zimmer herum, denn er hatte sich sein ganzes Leben immer nur Männer gewünscht.* Die größte Freude für meinen Vater aber war es, daß ich ein Zwilling war.
Dann wuchs ich heran zur Freude anderer, und es ist schon immer in meinem ganzen Leben mein Bestreben gewesen, anderen immer nur Freude zu bereiten. Wenn sie sich dann manchmal aufregen, dafür kann man ja nichts. Mein Lehrer freute sich immer, wenn er mich ohrfeigen konnte, und die ganze Schule war froh, als ich mit ihr fertig war.
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* Wie Guido-Maus, zweiter Pluspunkt

Filmempfehlung zum Wochenende

Seit ca. zwei Jahren ist Laura Manás Film "Palabras Encadenadas" (zu deutsch: Das Wortkettenspiel, deutscher Verleihtitel "Killing Words") der absolute Renner bei DSF.
Dario Grandinetti besticht in der Rolle des nach Rache sinnenden hintergangenen Ex-Ehemanns und auch seine Partnerin Goya Toledo trägt nicht unwesentlich dazu bei, daß dieses Kammerspiel der jungen spanischen Regisseurin ein MUSS für jeden Cineasten ist.
Über Szenen (hier leider in der ausnahmsweise recht ordentlichen deutschen Synchro; um den - in den USA natürlich geschnittenen - Film richtig genießen zu können, sollte man dennoch unbedingt den Originalton einschalten) wie diese können wir uns auch noch nach dem 20. Sehen krank lachen:

Amokläuferinnen - Filmdokument beweist: Es gibt sie doch!

"In großen Teilen Thailands herrscht Großalarm, nachdem es am vergangenen Mittwoch zu einem Massaker an einer Schule in einem Vorort von Bangkok kam.
Erschreckend ist besonders, daß dieser erste Amoklauf in der "Stadt der Engel" von einer 16jährigen Schülerin durchgeführt wurde, und zwar mit äußerster Brutalität.
Offenbar sind mehr als 20 Opfer unter den SchülerInnen und LehrerInnen zu beklagen. Die Sechzehnjährige feuerte zunächst aus zwei Pistolen wahllos in die Klassenräume hinein, nachdem die Magazine leer waren griff sie zu einer Feuerwehraxt und köpfte damit regelrecht ihre Gesangslehrerin. Da keiner auf solch eine Tat vorbereitet war, dauerte es unverhältnismäßig lange bis ein Scharfschütze der Polizei den Alptraum ein Ende setzen konnte.
Daß eine Frau zu solch einer Tat fähig ist stellt alle deutschen Amokforscher vor ein Rätsel.
Erste Indizien weisen darauf hin, daß die Amokläuferin gewaltverherrlichende Videospiele besaß, so alle Teile der "Sims". Außerdem wollen MitschülerInnen der ansonsten unauffälligen Täterin wissen, daß diese fast süchtig nach japanischen Zeichentrickserien, so die Pokemons war..."
Soweit der vom Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend herausgegebene Bericht.
Dem Schönen Fall wurde ein Filmdokument dieses Blutbades zugespielt. Wir veröffentliches es ungern, aber hat der freie Bürger nicht ein Recht auf uneingeschränkte Information?

Anita

Der Kult geht weiter...

Freitag, 14. August 2009

Zockt die Bunte Republik Deutschland wirklich die Toten ab?

Bezugnehmend auf unseren Beitrag vom 29. Juni d.J. schreibt Verena Müller folgendes:
...der Friedhofszwang für Urnen in Deutschland ist doch nur dazu da, selbst noch die Toten abzuzocken..."

So wie Verena denken viele, mehr als 85% der Deutschen sprechen sich seit vielen Jahren in Umfragen für die Abschaffung der Friedhofspflicht aus. Vergebens.
Fürchten die Kommunen wirklich um ihre Einnahmen?
Ein Beispiel, die Miete für einen Quadratmeter Erde auf einem Berliner Urnenfriedhof liegt bei ca. 750.- Euro. 750.- Euro für 25 Jahre Nutzungsrecht. Rechnen wir dies um, so ergibt sich eine monatliche Kaltmiete von 2,50 Euro/m², dieser Betrag liegt weit unter der örtlichen Vergleichsmiete für Lebendwohnraum. Obendrein passen in dieses Grab vier Urnen (ohne Aufpreis), d.h. bei 3,2 Personen pro Durchschnittsfamilie sind dies 1,2 deutsche Familien/Grab. - Billiger geht's wirklich nicht, liebe Verena (und außerdem ist auf den meisten Friedhöfen die Luft besser als in den stickigen Stadtwohnungen).
Zudem benötigen Friedhöfe - wie alles in Deutschland - einen umfassenden Verwaltungsapparat. Die Miete für die vermeintlich letzte Wohnung der Sterblichen indes deckt nicht einmal die Kosten des Verwaltungsaufwandes. D.h.: Jede Urne, die nicht auf einen Friedhof kommt, würde ein kleinwenig weniger Verwaltungsaufwand bedeuten, schon bei 10% der Unterbringung der Urnen im Haus/Garten der Hinterbliebenen würde die Kommunen finanziell erheblich entlastet werden.
Das Argument der Ascheschändung wird von den Kirchen gern gegen eine Bestattungsfreiheit ins Feld geführt. Geschenkt. Wenn wir wirklich Tote schänden wollen, dann geht das auf jedem Friedhof besser - weil publikumswirksamer - als im Verborgenen (Siehe Beweisphoto).
Weshalb also die Friedhofspflicht für Urnen?
Eingeführt wurde das Gesetz in Deutschland am 15. Mai 1934 - und zwar ohne ersichtlichem Grund. Lediglich dem Kontrollwahn der Nazi-Bürokratie ist dieses Gesetz geschuldet; so verwundert es ganz und gar nicht, daß die einzigen Reformvorschläge dieser Verordnung, die selbstverständlich in der DDR nicht galt und heute außer in der BRD nur noch beim ehemaligen Verbündeten Italien und in der Heimat des Führers die Fortexistenz der sterblichen Reste ihrer Bürger reglementiert, von der FDP kamen.*
Liebe Verena, Du siehst, die Bunte Republik Deutschland zockt die Toten nicht ab. Die Bestattungsverordnung von 1934 ist lediglich Mittel, die Willensfreiheit und das Selbstbestimmungsrecht der Bürger in jeder Lebenslage einzuschränken und zu verhöhnen - und sei's im Tode noch.

HJS
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* Ein Pluspunkt für Guido-Maus (Gesamtpunktstand: FDP -9999, CDU -1111119, SPD - 10²³, Grüne - 10³²)


("I am the best!")

Märchen

Aus dem Nachlaß von Heinrich S. Ehrenberg (sen.) veröffentlicht Der Schöne Fall heute einen weiteren Text, ca. um 1980 geschrieben paßt er irgendwie zu dem, was unser freundliche Geist Walter Ulbricht im letzten Interview sagte:


Heinrich S. Ehrenberg

Märchen

Es war einmal ein mächtiger König. Dieser herrschte über ein gewaltiges Königreich. Ein Reich mit unüberschaubaren Äckern und Seen, mit riesigen Bodenschätzen, Erzen, die ungenutzt in der Erde lagen; dazu ungezählte Fabriken, in denen jedoch die meisten Maschinen still standen, denn den armen König quälte ein Problem, welches ihm manche schlaflose Nacht und einiges Kopfzerbrechen bereitete: Sein Land besaß zu wenig Menschen, genauer gesagt zu wenig Arbeitskräfte, die seine brachliegenden Schätze in wahre Reichtümer verwandeln konnten.
Um eine Lösung dieses Staatsproblems zu finden, berief der König seinen Rat mit allen Ordensträgern ein, in dem sich auch ein mannähnliches Wesen befand, das er nur deshalb in den Rat befohlen hatte, weil sich in seinem Kopf maskuline Skrupellosigkeit mit weibischer Durchtriebenheit paarte, der sogenannte Gynander.
Nach wochenlanger Debatten, die, wie dies im Märchen nun einmal so ist, zu keiner Lösung des Arbeitskräfteproblems führten, ergriff plötzlich dieser Gynander das Wort und sprach also: "Was, König der Könige, was wäre, wenn wir für unsere Zwecke die Weiber benutzen würden, die ansonsten nur wenige Jahre ihres Lebens für unsere Lust zu gebrauchen sind?"
Doch sofort begann es von allen Seiten Proteste und Einsprüche zu hageln und selbst dem zornig-betrübten Gesicht des Herrschers rang sich ein Lächeln ab.
"Wie soll es denn möglich sein, daß diese primitiven schwächlichen Wesen schwere Arbeit verrichten können?" fragte er schließlich, bereit auch den törichtsten Lösungsversuch loyal zu behandeln. Doch der Gynander fuhr unbeeindruckt fort: "Gibt es denn keine leichten Arbeiten? Diese werden wir von den Weibern, gegen ein geringes Entgeld, verrichten lassen, so bleibt die männliche Arbeitskraft für schwere Arbeiten frei und für solche, die etwas mehr Intelligenz erfordern..."
"Ja," sprach der König und griff sich an den Kopf, "Ja, das wäre eine Möglichkeit... Doch wer soll uns dann Kinder gebären, Soldaten und Arbeiter von morgen, wenn wir die Gebär- zu Arbeitsinstrumenten umfunktionieren?"
"Auch das ließe sich ohne weiteres einrichten," erwiderte indes lachend der Gynander, "de facto ist es doch schon längst so, daß das Durchschnittsweib höchstens einmal in fünf Jahren Junge wirft. Rechnet man dafür, inklusive Erholung, ein Jahr, so bleiben noch immer vier Fünftel dieses ihres ansonsten nutzlosen Lebens, in denen sie bisher müßig im Haushalt herumwandelte... (Und seine Stimme wuchs ins Pathetische) Diese müßige Zeit ist es, die frei wird, dem Staat und damit uns allen zu dienen!"
Da erhob sich ein brüllender Beifall im Rat. Und auch der König lachte befreit auf, denn plötzlich erschien ihm der Vorschlag des Gynanders als sooo einfach. Und nachdem der Reichsoberarzt konsultiert worden war und als solcher keinerlei Bedenken vorbringen konnte, dergestalt, daß sich die Einbeziehung der Weiber in den Arbeitsprozeß nicht etwa nachteilig auf den Fortbestand des Reiches samt seiner Armee ausüben könnte, wurde der Vorschlag des inzwischen Oberrat gewordenen Gynanders auf Befehl des Königs einstimmig angenommen.
Noch einmal nun bat der Gynander ums Wort und sprach: "Indes könnten wir den höchstmöglichen Nutzen für unser geliebtes Reich aus den Weibern ziehen, wenn wir sie nicht zur Arbeit zwingen, sondern sie gewissermaßen über ihr Recht auf Arbeit aufklären, will sagen, wenn wir an ihre Arroganz und Eitelkeit appellieren und ihnen vorgaukeln, daß ihre Männer sie unterdrücken, indem sie sie an der Entwicklung ihrer Persönlichkeit, sprich: an der Nutzenerbringung für unsere Reichswirtschaft, hindern..."
Auch dieser Rat wurde vom König, der sich dunkel entsann, als Prinz einmal ein vom Ausland eingeschmuggeltes Buch mit dem Titel "Der Kampf der Geschlechter" gelesen zu haben, befürwortet.
Und sofort begannen die großen "Aufklärungskampagnien" (sic!), die unter Titeln wie "Befreiung des Weibes" und "Frauenemanzipation" liefen - und zu Millionen fielen die dummen arroganten Weiber auf diesen Trick des Königs und seines Oberrates, der bald Träger des ersten "Frauenbefreiungsordens" wurde, herein und ließen sich in die Arbeitslisten einschreiben... Und noch weniger durchschauten die meisten Männer, die ihren Frauen an Dummheit um nichts nachstehen, den Betrug.
Diese zweite Versklavung der Frau geschah aber zur gleichen Zeit, zu der in einem Nachbarreich der Feldmarschall Johann Ferdinand Hehring die Schlagworte "Pazifismus", "Antimilitarismus" und "Sozialismus" als intellektuelles Betätigungsfeld für die überschüssige geistige Energie des gemeinen Volkes erfand.

Einfach nur schön!

Madhubala in Muchal-E-Azam

Donnerstag, 13. August 2009

Erinnerungen an die DDR

Aus den unveröffentlichten Memoiren des Heinrich S. Ehrenberg (sen.), geschrieben um 1999.
Ehrenberg erinnert sich an eine Jugendliebe im Erzgebirge:

...Und überhaupt, die so­zialistische Moral unterschied sich be­kanntlich von der bürgerlichen nur durch das Präfix klein und durch ihre wun­derschö­nen Eu­phemis­men, hier Wunschkind- (= positiv), dort – jenseits des Antifa­schisti­schen Schutzwalls – An­tibaby- Pille (= ne­gativ)... Und Jungmädel Elektra nahm die kostenlos verab­gabte Wunsch­kindpille stolz entgegen und fühlte sich dank Eh­renberg mit ihren sech­zehn Jah­ren bereits als Frau im Sozialismus...
Ehrenbergs Gedanken gingen zurück zu einem schönen Frühsommertag, als er zu Gast war in Elektras Heim in jener erzgebirgischen Kleinstadt, in der man noch 1979 bei ei­nem al­tersdebilen Schreibwarenhändler ungestraft Bücher aus der NS-Zeit zu den aus­ge­zeichneten Reichsmarkpreisen erwerben konnte. Hanns Johst spricht zu Dir hatte er hier für 3,25 Mark ge­kauft, Will Vesper, Hans Grimm und Tore Hamsuns Mein Vater von 1940. Das war der real existie­rende Sozialismus, dachte Ehrenberg grimmig und erin­nerte sich an Arisbes Mann, der aus politi­schen Grün­den eingefah­ren war und bei dem es – laut Ur­teils­begründung – straf­ver­schär­fend gewirkt hatte, daß sich bei der Hausdurchsu­chung Bü­cher von Schopen­hauer und Nietz­sche fanden... Hier, in Elektras Hei­matstadt, wurden noch Jahre spä­ter Nazischriftsteller angeboten. Jeder in der Ge­gend wußte es und keiner ging dage­gen vor, weil überdurch­schnittlich viele SED-linge des Or­tes bibliophil ver­anlagt wa­ren, an ihrer Spitze Elektras Vater. Gönner­haft fiel er an diesem durch die obli­gate Erdbeertorte, die Elektras Mutter un­ge­zählte Male von den Früchten der hauseigenen Gartenbeete zubereite und kre­denzte, versüßten Tag Ehrenberg um den Hals und ver­sicherte dem sich als an­ge­henden Theologiestu­denten Offen­baren­den, er sei ihm jen­seits aller klassenge­gen­sätzlichen Bar­rieren auch als sol­cher in der Familie will­kommen. Lächerlich er­schien Ehrenberg diese Rührszene damals wie heute. – Nein, um diesen ehema­li­gen Stasi-Offizier mußte er sich keine Sorgen machen, er gehörte zu jener – in Ja­cob Burck­hardts Ter­mi­nologie – Art der Halte­fest, Raubebald und Eilebeute, die jede – auch die fried­lichste – Re­volution unbe­schadet überstehen, sich mit den neuen Machtha­bern ar­ran­gieren und den Regime­wechsel nie als Bruch ihrer Kar­riere empfinden, an ihr letztend­lich verdienen, weil... Ja, weißderteufel! Wußte Ehren­berg denn nicht schon da­mals, daß dieser Mensch einen Großteil seiner Bü­cher skrupelfrei von Republik­flüchtlingen über­nommen respektive von jenen zu ei­nem Spott­preis ge­kauft hatte, die ob ihrer Ab­sicht, die DDR zu verlas­sen, ge­zwungen wur­den, ihre Bibliothek zu veräußern? Wenn schon. Macht- und Ge­winn­verteilung liegen in jedem System in den gleichen Händen. Mag sein, daß er damals mißbil­li­gend dar­über hinwegsah, heute akzep­tierte es Ehren­berg als Nor­malität. Und hatte er sich nicht selbst auf unlautere Art bereichert, indem er das eine oder an­dere Buch dem Volksbuchhan­del entwendete, abgesehen davon, daß er bei der Leipzi­ger Buch­messe den Klas­senfeind auf die gleiche Art schädigte? – Das eine wie das andere ge­hörte zum DDR-Alltag; und wahrscheinlich hinter­fragte er sein Ver­halten und seinen Um­gang zu jener Zeit überhaupt noch nicht. Ehrenberg ent­sann sich, daß es ihm, der sich selbst als Staatsgegner definierte, keine Probleme berei­tete, jahre­lang im hei­matli­chen Club der Intelligenz zu ver­kehren, einer an­sich schon ana­chroni­stischen Einrich­tung des Arbeiter-und-Bau­ern-Staates. Hier traf er mitunter all­abendlich mit vielen SED-Emblem-Ge­schmückten zusammen, die in puncto Gul­dur den Ton im Kreis anga­ben. Unter ihnen befand sich ein Großteil jener Lehrer, die er als Schüler, nicht zu­letzt ob ih­rer unerbittlichen Staatstreue, gehaßt hatte. Nun lernte er sie privat und von einer völlig neuen Seite kennen. Und Eh­renberg rannte nicht vor diesen Op­portunisten­schwei­nen davon. Weißder­teufel, nein. Er, der zu jener Zeit bereits vom Stasi Ob­servierte, soff mit ihnen um die Wette; und die Ge­nossen vertrugen viel, im Erz­gebirge traditions­gemäß be­son­ders. Es war eine gute Schule der Trinkfe­stigkeit, die ihn später bei vielen Ge­le­genheiten zupaß kam...
...Er versuchte, die Spirale seiner Erinnerung noch weiter zurückzuschrauben, er­kannte vernebelt Inneneinrichtung und Gestalten jenes obskuren Club der Intelli­genz, in dem sich selbstverständlich stets der eine oder andere Informelle Mitar­beiter an seiner Tar­nung zu erkennen gab, in den sie beide aus verschiedenen Gründen eigentlich nicht hin­gehörten. In diesem Paradoxon hatten sie sich wahr­scheinlich kennenge­lernt, Hein­rich und Elektra, hier, wo Ehrenberg durch einen bi­bliotheksleitenden und somit staatstra­genden Alkoholiker zu Thomas Wolfe, ei­nem seiner späteren Lieb­lingsschrift­steller, hin­geführt worden war, hier, wo an manch einem Abend eben er­innerte Op­portunisten­schweine ungeniert um die Bü­cher schacherten, denen sie in den nächsten Tagen, so ein Bedarf unter den Genos­sen vorhanden, die Ausreise ver­weigern woll­ten... Die zumeist mit einer klappri­gen Erika in dreifacher Ausführung erstellten Li­sten gingen ohne Wissen und Bil­ligung ihrer Schreiber von der einen al­koholschweiß­feuchten Hand eines Gul­dur­schaffen­den zur nächsten, mit ihren drei Kreuzen requi­rierten sie den für sie inter­essan­ten Nachlaßteil des für die Gemeinde des DDR-Sozia­lismus Gestorbe­nen... – Jahre später, schweiften Ehrenbergs Erinne­rungen ab, da hat­ten Tekmessa und er selbst diese Listen verfassen müssen, in dreifa­cher Ausfertigung auf seiner schwe­ren Ro­botron-Ma­schine, die er wiederum Jahre später in die nun ehemalige DDR zurück­schenkte, um ei­nen der vielen armen Lyriker dieser Ex-Repu­blik da­mit die Freu­dentränen in die Augen zu treiben. Großzügig war Ehrenberg, weiß­derteufel! Und diese Großzügigkeit hatte ihn auch nach der Wider­vereinigung verboten, nach je­nen ihm – im Gegensatz zu denen sei­ner Ge­burtsstadt – nicht na­mentlich bekannten Kulturschaffenden der ehemaligen Haupt­stadt des ersten Arbeiter-und-Bauern-Staates auf deutschem Boden zu fahnden, die für sich sei­nerzeit Wittgen­stein, Wil­helm Reich, die Thomas-Mann- und Ste­fan-Ge­orge-Erstausgaben oder den Ham­sun aus seiner Bibliothek requiriert hatten. Zumindest sein geliebten Knut Ham­sun war inzwischen dank der billigen Trödler im Wed­ding rei­cher denn je heimge­kehrt; auf den Rest konnte er ohnehin ver­zichten, ge­stand er ein ...
Club der Indolenz, so griff er die Paraphrase seiner Jugend auf und ließ damit diese Einrichtung seiner Geburtsstadt paradigmatisch werden für alle ge­schlos­se­nen Saufanstalten. Mehr war wohl dieses Etablissement im Grunde auch nicht ge­wesen, deren Besucher herablassend auf die Draußenstehenden äug­ten: Prolos – ob­wohl oder gerade weil dieser Begriff im Arbeiter-und-Bauern-Jar­gon nie Wurzeln fas­sen konnte –, von denen die sich gleicher als gleich fühlenden Kul­tur- und anderen Bonzen weder beim Saufen und Fressen über die Schulter, noch bei ihren Intrigen­spielen in die Karten gucken lassen wollten. Und über­haupt, gab es nicht ungezählte als Club der Werktäti­gen getarnte Kneipen, die na­türlich ihrer­seits die sich gleicher als gleich Fühlenden nicht draußen vor der Tür stehen ließen, waren doch auch die Kultur- und Politikschaffenden laut offizi­eller Definition eben nicht zuletzt deshalb gleicher als gleich, weil sie bei Bedarf auch als Werktätige gelten durften...