Donnerstag, 30. Juli 2009

Das Schrägste in Musik seit Zappa

Moon Mama, Pikachu of Afrirampo

Die Wahrheit über den Mauerbau - Ein Interview mit Walter Ulbricht

Nimmt man die Darstellung der Widervereiniger Deutschlands ernst, so erfährt man, die SED-Clique der DDR war ein Haufen brutaler Sadisten, die ihre Bevölkerung unterdrückte, quälte und schließlich grundlos hinter einer Mauer einsperrte.

Daß diese Darstellung so nicht ganz korrekt ist, dämmert vielleicht mitunter sogar Kurt oder Lieschen Müller, obwohl sie als gemeine Westler seit ihrem Eintritt in die beste aller Welten nicht nur wöchentlich die Haare sondern täglich ihr Gehirn gewaschen bekommen (und letzteres völlig kostenlos!).
Doch auch der gemeine Ostler ist mitunter verwirrt ob des Tagesschaubildzeitungsspiegel-Geheule über den ach so furchtbaren Unrechtsstaat DDR (den Ältern beiderlei Geschlechts noch als Ost- oder kurz Zone bekannt).

Im Bestreben, stets Klarheit zu schaffen, geht Der Schöne Fall mitunter ungewöhnliche Wege. Bei der Frage nach der Wahrheit über den Mauerbau bedienten wir uns einer der wichtigsten Errungenschaft des modernen Kapitalismus, dem Esoterik-Markt.
Nachdem wir mit mehr oder weniger großem (die Herausgeber der betreffenden Werke zumindest mit ordentlichem) Gewinn, frei und ohne die Zensur eines SED-Regimes zu fürchten, Lebenshilfe von C. G. Jung und anderen aus dem Jenseits via dicker Bücher erfahren durften, versuchten wir selbst mittels Geisterbeschwörung (neudeutsch: Channeling) Kontakt mit jenem Mann aufzunehmen, der dir Sache mit dem Mauerbau am besten wissen muß.
Zunächst luden wir eine der vielen kostenlosen Gebrauchsanweisungen zur Geisterbeschwörung aus dem Internet herunter. Und nach dem ausführlichen Studium des "Channelings für Dummies" versuchten wir unser Glück.
Anfangs waren wir skeptisch, das Channeling klappte zwar auf Anhieb, aber statt unseres ehemaligen Staatsratsvorsitzenden und 1.Sekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands meldete sich eine Stimme, die uns bat, Die Internationale zu singen, und zwar rückwärts und auf spanisch; es war irgendein Idealisten-Depp, der sich als Che Guevara (oder so ähnlich) vorstellte.
Der Schöne Fall brach diesen Versuch ab und versuchte es einige Tage später erneut. Diesmal klappte es, na ja, es klappte fast: Lotte Ulbricht war am Apparat. Wir konnten gegenseitig Kochrezepte austauschen. Und nachdem Lotte fast darüber verzweifelte, daß sie als Geist ja nichts mehr essen könne und somit nie in den Genuß unseres Einheitsbreis käme, vermittelte sie uns schließlich doch an ihren ewigen und mehr oder minder seeligen Gatten weiter. Wir schön ist doch eine Ehe, die über das Grab hinaus verbindet! - Doch über das Liebesleben von Lotte und Walter im Jenseits zu schreiben verbietet uns der Takt und das ihnen gegebene Große Pionierehrenwort.

Hier also das unzensierte Interview mit Walter Ulbricht:

Heinrich S. Ehrenberg: Genosse Ulbricht...

Walter Ulbricht: Ach, sagen Sie ruhig Walter zu mir oder besser Väterchen...

HSE: Ich dachte, deser Titel wäre Stalin vorbehalten; aber nun gut, Väterchen Ulbricht, wie war das eigentlich mit dem Mauerbau?

WU: Den Antifaschistischen Schutzwall meinen Sie?

HSE: Genau diesen. In wenigen Wochen jährt sich der sogenannte Fall der sogenannten Berliner Mauer zum 20. Mal und in den Westmedien ist noch immer ausschließlich die Rede davon, daß Sie ihre Bürger einsperren und so von den fetten Fleischtöpfen des Kapitalismus fernhalten...

WU (unwirsch): Ach, hören Sie auf mit diesem Unsinn... Sie wissen doch selber...

HSE: Wenn ich wüßte, müßte ich nicht Fragen.

WU: Also passen Sie auf. (Habe ich schon erwähnt, daß Väterchen Ulbricht im Jenseits nicht mehr sächselt?) Das ist eine lange Geschichte... - Wie Sie wissen, wurde die Teilung Deutschlands von den imperialistischen Westmächten betrieben. Sie wollten Deutschland, möglichst Gesamtdeutschland als Bollwerk einsetzen gegen die sozialistische Sowjetunion. Wir befanden uns im Kalten Krieg, wie Sie wissen. Genosse Stalin aber wollte Frieden...

HSE: Die Sowjetunion hätte nach dem langen Krieg mit Nazideutschland den von einem Krieg auf eigenem Boden verschont gebliebenen USA nicht lange standgehalten...

WU: Natürlich. Genosse Stalin war auch Pragmatiker, bis zuletzt hielt er an seiner Vorstellung eines neutralen Deutschlands fest. Das führte schließlich dazu, daß die Sowjetunion im Juni 48 aus Protest gegen die Teilungspolitik der Westmächte den Alliierten Kontrollrat verließ...

HSE: Und die Betroffenen, die Deutschen, was wollten die?

WU: Junger Mann, hatten Sie keinen Geschichtsunterricht?

HSE: Ich habe Geschichts sogar studiert, aber die Deutschen haben mich, ehrlich gesagt, nie sehr interessiert...

WU: Das ist schlecht, kein Heimatbewußtsein also... Ich selbst, außer dem Exil in der Sowjetunion, ich habe meine Heimat nie verlassen...- Also die Deutschen, die Deutschen hatten zwar zum Glück den Krieg verloren, aber sie fühlten doch als ein Volk, Sachsen wie Bayern, Rheinländer wie Mecklenburger...- Noch im Sommer 1948 gab es ein letztes Volksbegehren für die Einheit Deutschlands, in der SBZ stimmten 14,8 Millionen Bürger für eine "Unteilbare deutsche Republik"...

HSE: Also etwa die gesamte wahlberechtigte Bevölkerung...

WU: Ja, mein Freund. Die Westalliierten verboten die Abstimmung in den Westzonen, trotzdem stimmten eineinhalb Millionen Bürger für die Einheit. Fast zeitgleich kam es zur Währungsreform in den Westzonen. Wir mußten reagieren, wir mußten immer nur reagieren... Während wir noch verhandelten, hatten die Imperialisten schon gehandelt und immer, immer gegen das deutsche Volk. Auch nach der Währungsreform gab es Versuche des Genossen Stalin, dem Wunsch des gesamtdeutschen Volkes zu entsprechen und das Land nicht zu teilen. Doch was geschah? Im Mai 49 gründeten der US-Imperialismus zusammen mit ein paar alten Nazis als Marionetten die BRD, gewissermaßen als Truppenstützpunkt und Stoßspitze des Klassenfeindes gegen die Sowjetunion und die anderen sozialistischen Bruderstaaten. Den Ländern der Ostzone bot man großzügig an, dieser Bundesrepublik beizutreten, um somit einen gesamtdeutschen kapitalistischen Staat möglicherweise in einen 3. Weltkrieg zu führen...

HSE: Die Unterwerfung der DDR unter die Bunte Bananenrepublik geschah dann genau 40 Jahre später...

WU: Bunte Bananenrepublik, das ist gut, das trifft es...--- Wieviele wertvolle Bürger der Deutschen Demokratischen DDR verließen ihre Heimat, angelockt von den leeren Versprechungen der Glitzerwelt, die der RIAS und andere Hetzsender ununterbrochen über den Äther schickten... (Walter Ulbricht wischt sich eine Träne aus dem Auge)

HSE: Und der lächerliche Bananen- sprich Divisenmangel in der DDR wurde quasi zum Symbol der Unfreiheit der Ostdeutschen...

WU: Vielleicht habe ich den Fehler gemacht, daß ich die Menschen zu ihrem Glück zwingen wollte...- Ich, ich weiß es nicht. Aber sehen Sie, in der Deutschen Demokratischen DDR waren doch alle Möglichkeiten offen, den Sozialismus zu errichten, die großen Visionen von Marx, Engels und Lenin umzusetzen...- Doch der Klassenfeind ließ nicht locker, in der BRD wurden alte Nazi-Militärs begnadigt und mit ihnen die Bundeswehr gegründet, eine Armee, die im Auftrag der NATO und des amerikanischen Großkapitals nur eines in Sinn hatte, die DDR und die anderen jungen sozialistischen Staaten zu unterjochen. - Und wieder mußten wir reagieren, zur Verteidigung unserer Errungenschaften mußte eine Armee her, eine Nationale Volksarmee - und das, obwohl das Motto unserer Regierung war: "Nie wieder Krieg!" und wir eigentlich kein Geld für's Militär hatten...

HSE: Und dann kam der 17.Juni?

WU: Ja. Die Deutsche Demokratische DDR hatte keinen Marshall-Plan. Und die Sowjetunion war selbst arm und vom Krieg verwüstet. Mehr noch, die DDR übernahm alle Reparationszahlungen an die Sowjetunion, das war in etwa das gesamte volkswirtschaftliche Einkommen des Landes. Wir alle, alle wußten doch, wie schwer es war, unter diesen Bedingungen aus den Ruinen den ersten sozialistischen Staat auf deutschem Boden aufzubauen. - Um morgen mehr essen zu können mußten wir, wir alle, auch die Genossen der Staatsführung, heute mehr arbeiten... - Das war der Hintergrund des 17. Junis 1953.

HSE: Welche Rolle spielte der Westen dabei?

WU: Die Hauptrolle. Natürlich ist es nachzuvollziehen, daß den Menschen der Deutschen Demokratischen DDR, die den permanenten Lügen der vor allem westberliner Hetzsender auf den Leim gingen, Zweifel an ihrer historischen Aufgabe kamen; pumpten die imperialistischen USA doch ihren Wohlstandsmüll in die Läden am Ku'Damm - und in der DDR gab es noch immer Lebensmittelmarken... Die beschlossenen Normerhöhungen waren dann der Anlaß für den Klassenfeind, um zuzuschlagen. CIA-Agenten und von ihnen gedungene Kleinkriminelle zogen pöbelnd durch Ostberlin und begannen die Angehörigen unserer demokratischen Volkspolizei zu beschimpfen und mit Steinen zu bewerfen. Und wie das so ist...schlossen sich ein paar hundert verhetzter DDR-Bürger an...

HSE: So wie heute beispielsweise bei den Demos der Autonomen die V-Männer vom Verfassungsschutz zuerst die Steine werfen.

WU: Die Mittel des Klassenfeindes sind immer die gleichen...

HSE: Und trotzdem durchschaut das Volk sie nicht...

WU: Jedenfalls setzte die Sowjetunion nach dem 17. Juni die Reparationsforderungen aus. Und mit diesem Geld konnten wir den Lebensstandard der DDR-Bürgern langsam und bescheiden anheben. - Aber es half nichts. Der 17. Juni wurde von denen, die diese konterrevolutionäre Bewegung initiiert hatten, als Hauptargument ihrer Hetze gegen unsere junge Demokratie benutzt...

HSE: Die Welle der Republikflucht setzte ein... - Ich muß gestehen, daß ich auch zu jenen Idioten gehörte, die die DDR verlassen haben...

WU: Und?

HSE: Tja, nach sechs Wochen merkte ich, welcher Fehler es war. Ich hatte meine relative Unfreiheit eingetauscht gegen das Joch der Sklaverei durch das Kapital, die Diktatur des Proletariats gegen die der Dummheit und Korruption...

WU (lacht): Aber es gab kein Zurück?

HSE: Nein, und es hat viele lange Jahre gebraucht, mir selbst einzugestehen, daß das Verlassen der DDR gewissermaßen ein Verrat an mir selbst, meinen eigenen Zielen und Idealen war...

WU: Wann kamen Sie nach den Westen?

HSE: Anfang der 80er Jahre.

WU: (winkt ab) Da war ohnehin bereits alles zu spät. Da war unser Vaterland bereits am Ende, durch Erich und seiner Verbrecherclique, die ihre Ideale für Westgeld und ihre persönliche Eitelkeit verraten haben; Honnecker, dieser kleine dumme FDJnik hat unseren Staat ruiniert, er hat ihn den Imperialisten gewissermaßen verkauft... - Nicht Leute wie Sie, Erich hat die DDR verraten! (Väterchen Ulbricht spuckt aus) Aber damals, vor 61, da war es wirklich Verrat, die DDR zu verlassen, Verrat am deutschen Volke, Verrat an der Geschichte, Verrat schließlich an jenem inneren besseren Menschen in jedem von uns!

HSE: Und es waren ja wohl Millionen, die ihre historische Chance nicht begriffen...?

WU: Und vor allem Facharbeiter, die Intelligenz...--- Stellen Sie sich vor, da kommen 40 Schüler des morgens in ihre Klasse, aber der Unterricht kann nicht stattfinden, weil ihre Lehrer abends zuvor nach dem Westen gingen. In der Charité verbluten Unfallopfer, weil die Notärzte mitten im Dienst die S-Bahn nach Westberlin besteigen, angelockt vom Geld des Klassenfeindes...

HSE: Die DDR blutete de facto aus?

WU: Das tat sie...--- Mehr noch, Ingeniere flohen der DDR mit ihren neuesten Erfindungen, die sie im Westen teurer verhöckern konnten, Kriminelle entgingen der Polizei via S-Bahn nach Westberlin...- Die DDR stand kurz vor dem wirtschaftlichen Kollaps.

HSE: Man kann es sich vorstellen. - Und dann war doch noch dieser Schwindelkurs? Ich habe mal die Geschichte gehört, daß selbst Kinder aus Berlin Mitte Flaschen sammelten, sie über der Grenze gegen West-Pfand eintauschten, und dann in den Wechselstuben des Westgeld 1:4 in Ostgeld tauschten. An dieser kleinen Geschichte wurde mir die fatale Lage der DDR-Wirtschaft jener Zeit deutlich... Und der Westen unternahm ja nichts dagegen...

WU: Im Gegenteil, es gehörte zur Strategie der imperialistischen USA und ihres Vasallenstaates BRD die DDR wirtschaftlich ausbluten zu lassen, Unruhe zu stiften und so für eine Übernahme durch den Klassenfeind vorzubereiten.

HSE: Hätte die diplomatische Anerkennung der DDR etwas geändert?

WU: Die diplomatische Anerkennung durch die BRD, meinen Sie? Vielleicht... Aber daran war nicht zu denken, die BRD war nicht nur alleiniger Erbe der Nazi-Vergangenheit sondern hatte auch den sogenannten Alleinvertretungsanspruch und sie hatte die Vernichtung des Sozialismus, der Freiheit, der Demokratie in Deutschland auf ihre Fahne geschrieben...

HSE: Gab es also keine Alternative zum Mauer... zur Errichtung des Antifaschistischen Schutzwalls?

WU: Im ersten Halbjahr 1961 hatten mehr als eine Million Menschen ihrer Heimat DDR den Rücken gekehrt; was konnten wir tun? Dennoch überraschte mich bei der Konferenz der sozialistischen Bruderstaaten im Frühsommer das Anliegen der Genossen, ich solle die DDR-Grenzen Richtung Westen schließen lassen.

HSE: Es war also nicht Ihre Entscheidung?

WU: Junger Mann, solche schwerwiegenden Entscheidungen konnte nur die sozialistische Staatengemeinschaft gemeinsam beschließen. Wußte ich, wie der Westen reagiert? Wußten wir, ob die Schließung der DDR-Grenzen nicht von der NATO als Vorwand benutzt wird, unser Land zu überfallen? Glauben Sie mir, ich war verzweifelt, ich konnte nachts nicht schlafen, bis zum letzten Termin suchte ich nach einen anderen Ausweg. Wollten wir nicht unsere Bürger vom Kapitalismus befreien? Und nun hieß es, sie zu ihrem Schutz gewissermaßen vor den Kapitalisten wegzusperren...- Was tun? Hätten die Imperialisten erst einmal die DDR erobert, so wäre es auch bald mit allen Bruderstaaten geschehen. Oder es wäre zuvor zum Krieg gekommen...

HSE: Daß der US-Imperialismus jeden geringen Vorwand zum Krieg führen kann, wissen wir ja auch aus der jüngsten Vergangenheit... - Und denken Sie an Korea, Vietnam, die sogenannte Cuba-Krise, an all die Konterrevolutionen die der US-Imperialismus in Südamerika anzettelte...

WU: Dennoch. Hätte mir Lotte nicht in diesen schweren Tagen beigestanden, vielleicht hätte ich die Entscheidung nie gefällt und wäre zurückgetreten, es ging doch um die Zukunft des deutschen Volkes und um den Weltfrieden! Ja, eigentlich hat Lotte mich zu der Entscheidung mehr oder minder überredet.

HSE: Aber als Sie in Ihrer Rede hielten, mitte Juni 61 war es wohl, und sagten "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten", war der Bau da schon beschlossen?

WU: Bei Chrutschow ja, ich zweifelte noch, wie gesagt, ich hatte wirklich nie die Absicht, eine Mauer zu bauen...

HSE: Eine sogenannte Freudsche Fehlleistung also?

WU: Ich weiß es heute nicht mehr; aber was tun?

HSE: Sto delatsh...

WU: Lenin...ja. (Väterchens Augen glänzen bei diesem Namen)

HSE: Wenn ich das alles, was Sie sagen, überdenke, Väterchen, so kann man guten Rechtes davon ausgehen, daß ihre hochverehrte Gattin sie gut beraten hat, letztendlich hat die Errichtung des Antifaschistischen Schutzwalls den 3.Weltkrieg verhindert.

WU: Und als er wegfiel, da gab es keinen Kalten Krieg mehr.

HSE: Und im Kreml regierte nicht mehr der Sozialismus sondern die Mafia.

WU: Jetzt muß ich Sie aber verlassen, Lotte ruft.

HSE: Danke, Väterchen, für das Gespräch; ich hätte da noch ein paar Fragen, ein anderes Mal vielleicht?

WU: Gern, Sie wissen ja, wo Sie mich finden.










Das Interview führte Heinrich S. Ehrenberg. (Ich muß erwähnen, daß die andere Hälfte von Der Schöne Fall dem Wahrheitsgehalt von gechannelten Texten eher skeptisch gegenübersteht. HJS)

Einfach nur schön!

Nach so viel Unästhetischem:

















Madhubala (1933-1969), eine der größten und schönsten Schauspielerinnen Indiens, sie war Muslim, wie viele Bollywood-Stars.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Aufgeschnappt

Wann?: heute 18:45
Wo? Sportübertragung des ZDF
Was?: "Die erste Olympiasiegerin..., die erste weibliche Olympiasiegerin Italiens..."

Dieses Juwel des allgemeinen Verfalls der deutschen Sprache produzierte ein männlicher Reporter offenbar aus Unsicherheit.

Schlagzeilte die BILD-Zeitung nicht weiland mit "55 PROZENT ALLER STUDENTINNEN SIND WEIBLICH"?

Da lacht nicht nur:

Opfer der islamfeindlichen Politik der Türkei

Zwei Bilder sagen mehr als zweitausend Worte:

Dienstag, 28. Juli 2009

Montag, 27. Juli 2009

Aus Wissenschaft und Forschung

Zum Hintergrund der Gesundheitsgesetzgebung in der Bunten Republik Deutschland

Anfang 2001 machte der Berliner Pathologe Prof. Otto P. eine weitreichende Entdeckung.
Der Anlaß war wie so oft bei revolutionären Entdeckungen ein Zufall. Ein Zufall in Gestalt einer simplen Verwechslung: Ein Mitarbeiter hatte dem Professor statt des zu obduzierenden mutmaßlichen Vergiftungsopfers eine schnöde Verkehrsopfertote auf den Tisch gelegt.
Natürlich fand Prof. P. im Körper der im Straßenverkehr Umgekommenen keine Gift-, dafür aber überraschend viele Kaffeerückstände, die auf einen übermäßigen Gebrauch dieses ominösen Genußmittels schließen ließen (unser Professor ist Tee- und Weintrinker). Ja, noch kurz vor dem tödlichen Unfall in Berlin-Pankow mußte diese Frau ein Unmenge dieser dunkelbraunen heißen Brühe zu sich genommen haben, schüttelte sich der Professor und erzählte diesen peinlichen Vorfall abends am Pathologen-Stammtisch. Den von der Verwechlung der Leiche durch sein unfähiges Personal; die Kaffeerückstände erwähnte er nur nebenbei. Aber gerade damit stieß er auf eine unerwartete Resonanz. Ein Kollege berichtete, daß er vor einiger Zeit bei einem männlichen Verkehrsunfallopfer ebenfalls eine irrsinnig hohe Konzentration von Kaffeerückständen in allen relevanten Leichenteilen feststellen mußte.
Das Gespräch nahm also zum Segen der Wissenschaft eine Wendung, und zwar die vom schlampigen Pathologiepersonal zum ungeheuer hohen Kaffeegenuß....
“Was wäre wenn...?” sah Dr. K. im Innern den Nobelpreis oder zumindest das Bundesverdienstkreuz ihm entgegenblinken.
“Es ist zwar unwahrscheinlich,” fiel der Professor ein, “aber vielleicht...unter Umständen könnte doch möglicherweise...ein gewisser Zusammenhang...”
Und nach dem 6. Schoppen Rotwein wurden sich beide Pathologen einig, der Sache mit ihren beiden “Kaffeeleichen” nachzugehen. Sei Kaffee doch ein Suchtmittel und die eventuell verheerende Wirkung des Niko...pardon! -: Koffeins noch gar nicht erschöpfend erforscht...
Ein letzter Schoppen noch auf den Erfolg ihrer Forschung - und dann bestieg Prof. P. seinen Mercedes und Dr. K. seinen Audi.
Dr. K. (Gelegenheitskaffeetrinker) vergaß die ganze Geschichte bereits auf dem Heimweg. Doch unser Professor griff noch im Auto nach seinem Mobiltelephon und begann mit den Interviews einiger Kollegen... Und ja, wenn er darüber nachdachte, so war dem einen oder anderen Pathologen schon mal ein/e Unfalltote/r über den Weg gelau..., nein, unters Messer gekommen, der/die zuviel Kaffee im Magen, Blut oder wo auch immer hatte.
Selbstredend wurde ein paar Tage später ein Forschungsprojekt aus der Taufe gehoben, das sich dem Zusammenhang von übermäßigem Kaffeegenuß und kurze Zeit später erfolgtem Tod im Straßenverkehr widmete. Eine auf drei Jahre und 20 deutsche Großstädten angelegte Untersuchung aller erwachsenen Unfallopfer konnte dank großzügig verteilter Steuermittel von Prof. P. initiiert, durchgeführt und schließlich mit einem Erfolg zum Abschluß geführt werden, der die schlimmsten Erwartungen übertraf. Das Ergebnis war einfach erschreckend! -:
Ca. 50 % aller in der Bunten Republik Deutschland im Straßenverkehr getöteten Erwachsenen hatten nur wenige Stunden vor ihrem Tod Kaffee zu sich genommen. Im Einzelnen schwankte das Ergebnis nur unbedeutend, München mit 54% bildete die Spitze, Hamburg mit 47% die Untergrenze. Doch dieses unbedeutende “Süd-Nord-Gefälle” konnten unsere Wissenschaftler getrost vernachlässigen. Relevant war die Konstanz des Ergebnisses, die quasi eine Sekundärursache für die erhöhte Anfälligkeit der Kaffeetrinker für den Tod auf der Straße (Umwelt, Klima usw.) gänzlich ausschloß.
Professor P. floh erst einmal mit seiner Familie auf eine Kreuzfahrt, um ein paar Wochen dank der reichlich geflossenen und ebenso von ihm dafür eingesparten Bundesfinanzmittel über das Ungeheuerliche seiner Entdeckung nachzudenken. Prof. P. war Humanist (und das ist er noch immer) und Doktor der Medizin. Er sah es ganz einfach als seine Pflicht an, das Leben der Menschen zu verlängern, so lang er konnte - und dies mit allen Mitteln und wenn's sein mußte entgegen jeglicher Vernunft!
Nach seiner Wiederkunft waren sich seine Kollegen schnell über seine Erklärung einig, daß der im Kaffee vorhandene Giftstoff Koffein die Reaktionsfähigkeit der Verkehrsteilnehmer auf gefähliche, ja tödliche Weise vermindere. Umgehend wurde die Bundesregierung von unseren humanistischen Wissenschaftlern von der Gefahr in Kenntnis gesetzt, der sich etwa die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung aussetzt, wenn sie ahnungslos ihren Morgenkaffee trinkt, um sich dann auf das Feld des Todes, pardon, auf die Straße zu begeben. Ein tödliches Risiko also für etwa 50% der Bundesbürger. Und die Bundesregierung, stets bemüht um das Wohl jedes einzelnen Mitbürgers, handelte.
Nachdem ein unabhängiges Gremium aus Professor P.'s Mitarbeitern sich drei weitere Jahre mit dem potentiell tödlich wirkenden Genußmittel beschäftigte und das Ergebnis der ersten Studie nur bestätigen konnte, stehen nun die Schutzmaßnahmen fest, die ab dem 1.Januar 2010 greifen sollen:
1. Durch den ungeheuren volkswirtschaftlichen Schaden, den Kaffee anrichtet, wird dieser um pauschal 66% besteuert.
2. Der Ausschank von Kaffee in öffentlichen Einrichtungen wird verboten.
3. Lokale, die Kaffee an Erwachsene ausschenken, dürfen nicht von Jugendlichen besucht werden. Es besteht Deklarationsspflicht. - Ein generelles Ausschankverbot der tödlichen Droge konnte sich nicht durchsetzen (Leider gibt es auch in der Regierung noch immer Kaffeesüchtige und ebenso bedauerlich benötigt diese die auf den Giftstoff erhobenen Steuern).
4. Ebenfalls zum 1.1.2010 sind alle Kaffeehersteller verpflichtet, ihre Packungen auf folgende oder ähnliche Art als gefährlich zu kennzeichnen:













Nachtrag: Wie wir eben aus unbestätigen Quellen erfahren will die türkische Regierung zum Januar 2013 ein absolutes Kaffeeverbot verhängen.

Sonntag, 26. Juli 2009

Weltverschwörungstheorien - Teil 1

Eine eher saloppe Einführung in ein heikles Thema

Spätestens seit der McCarthy-Ära gelten die USA als das Eldorado für Verschwörungstheorien. Wir werden darauf und auf die anderen Gesellschaften noch einzugehen haben. Heute nur ein einziger Fall einer Weltverschwörungstheorie:

Mel Gibson (53), Schauspieler, Regisseur, Trinker, altritualistischer Katholik und als solcher Antipapstianer, glaubt hinter allen Mißgeschicken, die ihm widerfahren, noch immer die jüdische Weltverschwörung am Wirken zu sehen. Hollywood ist ja auch von Juden übervölkert... und demnach ist es kein Wunder, daß der Jesus-Film unseres lieben Altkatholiken auf viele Zartbesaitete antisemitisch wirkt. Dennoch ging unser Mel Gibson etwas sehr weit, als er einen Strafzettel, den er wegen Trunkenheit am Steuer erhielt, mit "Fucking Jews!" quittierte.

Was Den Schönen Fall an dem Film The Passion of the Christ, den außer Mel Gibson wohl kein Mensch braucht, am meisten befremdete war, daß die römischen Soldaten aramäisch sprechen, besser gesagt das, was Mel Gibson und/oder seine schlechten Berater darunter verstehen (nach unseren bescheidenen Hebräisch-Kenntnissen, wird in dem Film eher Kauderwelch als Aramäisch gesprochen)?
Was will uns also Mel Gibson damit sagen: Siehe! bereits vor 2000 Jahren waren die Römer vom Gift des Judentums (= deren Sprache) durch und durch infiziert!
Die Frage, hat der Film zumindest antisemitische Tendenzen beantwortet Der Schöne Fall aus diesem und aus anderen Gründen eindeutig mit Ja. - Dennoch steckt für den Macher von The Passion of the Christ (siehe Photo) hinter der Kritik an seinen Werken entweder die jüdische oder die vatikanische Weltverschwörung. Wie wär's mit beiden? Denn so wie The Passion of the Christ ein antisemitisches, ist Braveheart, ein früherer Film des Meisters, ein antipäpstlich Machwerk, die Darstellung der Inquisition entbehrt jegliche historische Grundlage (was allerdings den Filmkritikern und dem Publikum kaum auffällt, was auf ihre verständliche mangelnde historische Bildung auf diesem Gebiet zurückzuführen ist).

Ebensowenig wie wir wissen, ob Mel Gibson dem Sadomasochismus zugeneigt ist, wissen wir, ob es Erlebnisse in seiner Biographie gibt, die ihn zu seiner jüdischen Weltverschwörungstheorie kommen ließen.
Mel Gibson ist für uns lediglich ein Beispiel wie dümmlich sich Weltverschwörungstheorien anhören, die weder zumindest irgendwie nachvollziehbare Indizien besitzen noch logisch erscheinen; so wie es um etwa 90% aller Verschwörungstheorien bestellt ist.
Die Anhängerschaft einer jüdischen Weltverschwörung sind heute bestenfalls Nachplapperer derjenigen, die sie im 19. Jahrhundert erfanden.

Der Antisemitismus im Abendland entzündete sich weniger an der Funktion der Juden als Christusmörder (auch wenn ein Luther z.B. seinen Antisemitismus auf diesen und anderen theologischen Argumenten aufbaut), vielmehr an der Finanzpolitik der jüdischen Bankiers.
Da der Talmud verbot, Zinsen für den Geldverleih von Glaubensbrüdern zu nehmen, waren sie quasi gezwungen, zum Ausgleich hohe Zinsen von den Nichtjuden zu nehmen. Der Begriff des Wucherjuden ist so alt wie das jüdische Bankwesen (man siehe z.B. Shakespeare "Kaufmann von Venedig") - und aus dieser von den Gojim empfundenen Ungerechtigkeit entsprang der Haß auf die Juden (siehe z.B. den Roman "Jud Süß" des jüdischen Schriftstellers Lion Feuchtwanger).

Als Vater der jüdischen Weltverschwörungstheorie im Abendland kann Jörg Lanz von Liebenfels gelten, ein verschrobener österreichischer Esoteriker (seine Texte sind, wie ich gerade feststellte, teilweise aus dem Internet entfernt worden*), dessen Rassenlehre der österreichische "Führer" des "3.Reiches" zu 100% übernahm.
Die jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung ist eine Erfindung der Nazis. Selbst wenn es unter den einflußreichen Bolschewiki (zumindest bis zur Stalin-Ära) einen Großteil Juden gab, so war die Mehrheit der bürgerlichen Juden genau so gegen die Bolschewisten wie die Mehrheit der bürgerlichen Christen. Bereits von daher führt sich die Weltverschwörungstheorie der Nazis quasi selbst ad absurdum.

Die von den Westmedien fälschlicherweise als Antisemitismus bezeichnete Strömung der Gegenwart ist de facto kein Antisemitismus, sie richtet sich NICHT gegen die Juden, sondern gegen die menschenverachtende Politik der israelischen Regierung, die auf einem fundamentalistischen Zionismus basiert.
Antizionismus mit Antisemitismus zu identifizieren ist ein gern gebrauchtes Mittel der Polemik oder Hetze gegen die Gegner des israelischen Rassismus und Terrorismus.
Diejenigen, die sich dieser Polemik bedienen, sind es, die sich in die Tradition der Nazis einreihen, ob aus Dummheit oder Berechnung sei dahingestellt; jene Medienkonsumenten aber, die diese Verschwörung nicht durchschauen sind ebenso ungebildet wie die, die es damals schluckten, daß kein geringerer als Willy Brandt, der es definitiv besser wußte, die RAF-Terroristen als Anarchisten bezeichnete, was de facto eine Kontradiktion ist.

In der Gleichschaltung seiner Gegner stand Willy Brandt also auf einer Stufe mit den Nazi-Ideologen, die von einer jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung sprachen, auf der gleichen Stufe stehen diejenigen, die heute Antizionisten als Antisemiten beschimpfen.

Der Zionismus ist rassistisch und elitär. Und das seit seiner Gründung durch Theodor Herzl. Man vergleiche nur die Reden von Herzl und Hitler, sie sind austauschbar. Und das ist kein Wunder, haben der deutsche Faschismus und der Zionismus doch die gleichen Wurzeln, Herzl wie Hitler sind Blut-und-Boden-Ideologen, sie sind beide Bewunderer Wagners (trotz bzw. wegen dessen Antisemitismus), Nationalisten, Rassisten, Herzl und Hitler bedienen sich sogar der gleichen menschenverachtenden Sprache... Nationalsozialismus und Zionismus sind wesensgleich und als solches gleichermaßen gefährlich.

Halten wir also fest: Wer Antifaschist ist, der muß auch Antizionist sein.
Oder er ist dumm und ungebildet und verwechselt als solches Zionismus mit Judentum. Das Verhältnis von Zionismus zum Judentum ist das des Nationalsozialismus zum Christentum. Nicht mehr und nicht weniger.

Eine jüdische Weltverschwörung aber gibt es nicht und hat es nie gegeben.
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* Das Internet wird bekanntlich schon seit seinem Bestehen zensiert... Da wir hier über Verschwörungstheorien nachdenken (oder noch nachdenken dürfen): Hitler hat seine geistige Quelle nie preisgegeben, vielleicht waren es ja die Nazis, die die Texte von Lanz von Liebenfels aus dem Netz nahmen, und nicht jene paranoiden Hysteriker, die hinter jedem altindischen Sonnenzeichen den Teufel vermuten?

Kazuki Tomokawa

Samstag, 25. Juli 2009

An Lieschen und Kurt Müller

Berlin (dpa) - Tausende Menschen haben bei Kundgebungen in europäischen Metropolen das Vorgehen der Staatsmacht im Iran gegen Demonstranten kritisiert. Ob Berlin, London, Paris, Genf, Amsterdam oder Wien - überall folgten zahlreiche Demonstranten dem Aufruf zu einem weltweiten Aktionstag gegen Gewalt in der islamischen Republik. Inzwischen kam es auch in der iranischen Hauptstadt Teheran erneut zu Protesten gegen den umstrittenen Wahlsieg von Präsident Mahmud Ahmadinedschad vor sechs Wochen.

Soweit eine der vielen Meldungen, die heute um die arme alte Welt gingen.
Und wir hören: Amnesty International habe diesen Protesttag ins Leben gerufen, weltweit seien tausende sogenannter Exil-Iraner demonstrierend unterwegs gewesen (und das bei Regenwetter!) und die Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi habe in Berlin eine Anklagerede gegen den Iran zum Besten gegeben...
Wenn so viele Friedensengelchen unterwegs sind, da muß doch etwas dran sein?,denken Lieschen und Kurt Müller.
Liebes Lieschen, lieber Kurt, es ist wahrscheinlich mehr dran, als ihr Euch träumen laßt.
Sieht so ein Friedensengelchen aus?:






Oder eher so:








Sorry, das Bild ist aus einem ganz anderen Film und hat mit unserem Thema nichts zu tun. Aber so leicht laßt Ihr Euch manipulieren und in die Irre leiten.
Unser persönlicher Friedensengel sieht so aus:










Was, das ist der böse Mann in Euren Alpträumen?









Also Lieschen, Kurt, bei Euch besteht wirklich Aufklärungsbedarf.
Der Schöne Fall stellt deshalb speziell für Euch zwei Fragen zu dem heutigen Menschenrechts-Spektakeln. Und er versucht darauf die Antworten zu finden, die Eure Alpträume leider nicht zum verstummen bringen, sie sogar bedauerlicher Weise in andere Dimensionen lenken:
Frage 1. Wo kommen die vielen sogenannten Exil-Iraner her und weshalb wissen sie, die angeblich seit Jahren nicht mehr in ihrem ach so bösen Heimatland waren, so gut über den angeblichen Wahlbetrug Bescheid?
Frage 2. Wer ist diese sogenannte Menschenrechtlerin Schirin Ebadi wirklich?

Antwort 1: Wir zitieren das Magazin Focus vom 27.3.2007:
Tausende Exil-Iraner demonstrierten am 8. März vor dem EU-Gipfel in Brüssel. Sie waren erzürnt darüber, dass die EU die bewaffneten Volksmudschahedin als Terrororganisation einstuft und wollten das mit ihrem Protest zum Ausdruck bringen. Allerdings wurde, um die Aktion imposanter erscheinen zu lassen, dabei offenbar ein bisschen gemogelt: Bezahlte Miet-Statisten liefen mit. Und die hatten keine Ahnung, wofür sie wirklich angeheuert worden waren...
Und der Focus fährt fort:
Gekauften Iran-Protest gab es schon einmal: Im Herbst 2005 hatte eine „iranische Organisation für Menschenrechte“ erheblich größeren Aufwand betrieben, um den ersten UN-Auftritt von Präsident Mahmud Ahmadinedschad in New York entsprechend zu flankieren. 50 per Handzettel Angeworbene aus Hamburg und Leipzig wurden über den Teich geflogen. Der vormittägliche Protest gegen den neuen Herrscher bescherte ihnen eine Woche Gratisurlaub in New York.
Dem ist nichts weiter hinzuzufügen.

Antwort 2: 1969 schloss Schirin Ebadi ihr Studium der Rechtswissenschaften ab und wurde die erste Richterin in der Geschichte des Irans. Von 1975 bis 1979 hatte sie einen Senatsvorsitz im Teheraner Stadtgericht inne.
Das hört sich für Dich Lieschen und für Dich Kurt erst einmal sehr unverfänglich an.
Merkwürdig erscheint es uns, daß Frau Ebadi unter einer der übelsten Diktaturen seit dem 3. Reich (als Frau in einem islamischen Land obendrein) Jura studierte und wenige Jahre später den Senatsvorsitz eines Gerichtes inne hatte, das den Vergleich zu den Gerichten der NS-Zeit in Deutschland nicht scheuen muß.
Diese Frau hat unter der Herrschaft einer der blutrünstigsten Terroristen der Menschheitsgeschichte, der Marionette des US-Regimes Schah Reza Pahlavi, Karriere gemacht. Sie war als Richterin Handlangerin eines Massenmörders.
Die Befreiung durch Chomenii bedeutete natürlich einen Knick in Frau Ebadis Karriere, sie wurde trotz ihres Vorlebens nicht bestraft und konnte frei als Anwältin und sogar als Dozentin arbeiten, das nutzte sie, um die Islamische Revolution, wo sie konnte, zu verteufeln und zu bekämpfen.
Ebadis Kampf gegen die Islamische Revolution brachte ihr schließlich den sogenannten Friedensnobelpreis ein. Es war dies nicht das erstemal, daß diese Preisvergabe für aktuelle politische Stimmungsmache mißbraucht wurde.
Frau Ebadi (62) steht führend der iranischen Organisation für Menschenrechte nahe; womit sich der erste, der für jeden, benutzt er nur Augen und Verstand, sichtbar Kreis der angeblichen Opfer der Islamischen Revolution geschlossen hätte.
Über den inneren Kreis läßt sich nur spekulieren: So wäre z.B. die Frage interessant, wie kommt es, daß eine damals junge Frau von 28 Jahren den Senatsvorsitz eines Gerichtes erhielt, in einem Land, daß in allen Bereichen US-hörig war? Welche Kontakte hatte/hat Frau Ebadi zum US-Terrorismus?
Welche Rolle spielt Amnesty International bei dieser Posse, die nach ein paar Gerüchten, es gäbe Menschenrechtsverletzungen im Iran, zu Aktionen gegen den islamischen Staat aufruft, es bei den Kriegsverbrechen der USA, z.B. im Irak oder auf Guatanamo, bestenfalls zu vagen Protestchen kommen läßt?
Liebes Lieschen, Lieber Kurt, Dem Schönen Fall beschleicht bei all dem ein ungutes Gefühl, aktiviert der US-Terrorismus vielleicht seine Menschenrechts-Marionetten, um Haß gegen die frei gewählte iranische Regierung zu säen, in der Absicht nach Afghanistan und dem Irak nun den Iran zu überfallen?
Allah möge uns davor bewahren, daß unsere Befürchtungen eintreffen!
HJS

Erneuter islamfeindlicher Akt der Türkei

Das in der Türkei verhängte Rauchverbot ist ein weiterer Akt des diktatorischen Regimes gegen die islamische Kultur des Landes und wird als solcher von Der Schöne Fall auf's schärfste verurteilt.
Sind die Maßnahmen der westlichen Staaten gegen die Raucher schon haarstäubend genug, wird hier ohne jegliche wissenschaftlicher Beweise die Lüge aufrecht erhalten, Tabakrauchen sei schädlich, werden aufgrund dieser Lüge die unschuldigen Raucher zu Sündenböcken der verlogenen kapitalistischen Ausbeutergesellschaft erklärt und ob ihres Genußmittels geächtet; so verhält sich die bigotte, diktatorische, tagtäglich gegen Menschenrechte verstoßende Regierung der Türkei mit ihrer Antirauchergesetzgebung westlicher als der US-Terrorismus samt seiner Vasallenstaaten.
Das Rauchen der Wasserpfeife ist ein fester Bestandteil der islamischen Kultur; große Dichtungen wie die eines Hafis oder Rumi wären ohne den Genuß des Tabakrauches nie zustande gekommen. Das Willkürgesetz der türkischen Machthaber trifft mitten hinein ins Herz eines jeden Moslem, ein großes Stück seiner Kultur soll ihm damit geraubt werden.
Nochmal: Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß Passivrauchen unschädlich ist. Ob und inwieweit Rauchen für den Tabakgenießenden schädlich ist, ist nicht geklärt. Und selbst wenn Aktivrauchen schädlich wäre, so ist die Selbstbestimmung über den eigenen Körper ein ureigenes Menschenrecht.

JEDES ANTIRAUCHERGESETZ IST DEMNACH FASCHISTISCH!

Der Schöne Fall legt den Neo-Faschisten aller Länder nahe, eine Kennzeichnungspflicht analog des Davidsterns für Raucher einzuführen; damit man sie erkennt, die Raucher sowohl wie die Faschisten.









HJS

Freitag, 24. Juli 2009

AufGelesen

Paar urnische Männlein, paar lesbische Weiber,
Paar Reimer, paar Zoter, paar Schnüffler, paar Schreiber, -
Café, Zigaretten, Gefasel, Gegrein - -
In Summa: ein Literaturverein.

Erich Mühsam

Anita (Rouge)

Zum Begriff Spießertum

(ganz besonders meinen Ex-Ehefrauen gewidmet)

Der Begriff wird heute inflationär gebraucht und dient zumeist der Abgrenzung des eigenen Spießertums von dem der anderen.
Es gibt keine spießerspezifischen Eigenschaften. Die Ängste, die dem Spießertum zugrunde liegen, sind allgemeinmenschlicher Natur.
Darüber hinaus gibt es auch keine spießercharakteristischen Handlungen.
Nicht die Handlung als solche, nicht ihre Form läßt sie zur Tat eines Spießers werden; sondern es ist die Einstellung zur Tat, die Lebensauffassung, die sich in ihr manifestiert.
Grundmotiv jedweden Spießertums ist Angst. Angst vor Unsicherheit, Angst vor dem Fremden, Angst vor Einsamkeit, Ausgegrenztheit, Angst vor dem Erfahren des eigenen nackten, des ungeschützten Ichs. - Dem stellt der Spießer seine Rolle entgegen, die er in der Gemeinschaft spielt. Jenseits eines Spießer-Kollektivs ist der Spießer undenkbar... Letztendlich ist die Motivation allen Tuns für den Spießer Unterwerfung unter einen Gruppenzwang, ihr liegt das Ethos der Gruppe zugrunde, an der er partizipiert (oder partizipieren will). Diese Gruppe kann aus wenigen Menschen bestehen oder ein ganzer Staat oder eine religiöse Vereinigung sein.
Das Kollektiv muß dabei kein "reaktionäres", es kann durchaus ein "progressives", "intellektuelles" oder "revolutionäres" sein. Auch ein Kollektiv, das die alten Formen seines Spießertums ablegt, dokumentiert im Zwang für die Mitglieder des Kollektivs es gleichzutun lediglich sein Spießerbewußtsein.
In Korrelation mit seiner Gruppe entwickelt der Spießer Lebensmaximen, -prinzipien und Verhaltensmuster. Alles, was diesen entgegensteht, wird als bedrohlich empfunden, abgestoßen, verfolgt, bekampft oder - auf einem "höheren" intellektuellen Niveau - mitleidsvoll belächelt.
Der Spießer braucht die Kommunikation, den Austausch mit Gleichgesinnten. Nur aus der Gruppe heraus bezieht sein schwaches Ego Überlebensnahrung. Die Angst, aus seiner Gruppe herauszufallen, ist demnach stets präsent. Der Verlust der Gruppe führt zu manchmal sogar tödlichen Katastrophen, immer aber zur Notwendigkeit sein Verhalten als Einzelwesen zu reflektieren. Dazu aber ist der Spießer unfähig.
Seit Joseph Roth kennen wir die revolutionären Spießer, jenes Kollektiv, das sich hinter roten Fahnen und Klassenkampfparolen verstecken muß.
Seit '68 kennen wir auch den mit der Tradition und den gesellschaftlichen Konventionen brechenden Spießer, jenen Spießer der Kommune, wo freie Liebe als Zwang zur Massenvögelei verstanden wurde und Sprache sich auf Herbert Marcuse Zitate reduzierte.
Jeder Spießer-Kollektiv hat seine eigene Sprache. Mit etwas Übung kann man einen Spießer anhand seiner Sprache seiner Spießer-Gruppe zuordnen.
Es gibt natürlich inzwischen auch Vergangenheitsbewältigungsspießer und Kriminelle Spießer-Vereinigungen...
Erst seit wenigen Jahren erkennen wir eine besondere Spezies der Spießer, jene, die die Gruppe bilden, die jegliche Gruppenbildung ablehnt. (Der Gott der Atheisten ist bekanntlich der mit dem längsten weißen Bart)

Was also macht den Spießer?
Intoleranz und seine Begrenztheit auf einen winzigen Horizont, den er mit einer Gruppe Gleichgesinnter teilt. Wichtig sind für ihn starre sinnfreie Formen und Rituale, denn diese befreien davon, Lebenssituationen zu überdenken und mechanisieren den Handlungsspielraum des Spießers. Ein Lebensplan schützt den Spießer vor emotionalen und/oder irrationalen Überfällen seines Unbewußten. Man riecht von fern schon die Schweißausbrüche, die ihm die kleinste Modifikation an diesem -im Grunde doch so labilen - Bauwerk kostet.
Der Spießer braucht eine Reflexionsebene Außenwelt, denn seine innere ist verkümmert oder verschlossen; nur als Mitglied einer Gruppe kann er handeln, nie als Einzelwesen.



(vor zehn Jahren geschrieben, ist aber immer noch ganz nett)

Mittwoch, 22. Juli 2009

Kazuki Tomokawa

"Ein neuer Frühling wird kommen, sagen die Leute.
Für mich aber ist es bitter:
Was soll ich mit einem neuen Frühling?
Mein Kind wird nicht wiederkommen.
Es war im Mai diesen Jahres,
Auf meinen Armen trug ich dich zum Zoo.
Ich zeigte Dir Elefanten,
Du hast gewimmert.
Ich zeigte dir Vögel,
Du hast gewimmert...
Nur die Hirsche,
Die ich dir am Ende zeigte,
Starrtest du stumm an.
Schlugen die Geweihe dich in ihren Bann?
In jenem Moment standest du wahrhaftig
Mitten im Licht dieser Welt.
Du standest da und starrtest nur
Mitten ins Licht dieser Welt."

AufGelesen


Die Rede des iranischen Staatspräsidenten Mahmut Ahmadi Netschad bei der Anti-Rassismus Konferenz der UNO, am 20.April d.J. in der deutschen Übersetzung der staatlichen iranischen Rundfunkgesellschaft:




"Preis und Dank gelten nur Gott dem Gerechten und Gütigen, der Seinen Dienern wohlgesinnt ist.Gottes Gruß gelte Seinen Gesandten, von Hazrate Adam bis zu Noah, Abraham, Moses, Jesus und dem letzten der Propheten, Hazrate Mohammad Mustafa, Friede sei mit Ihm und Seiner Familie. Sie allen waren Herolde des Ein-Gott-Glaubens, der Brüderlichkeit und Liebe, der Würde des Menschen und der Gerechtigkeit.
Sehr geehrter Vorsitzender,werter UNO-Generalsekretär,werte Menschenrechtskommission, Meine Damen und Herren!
Wir haben uns versammelt, um in Fortsetzung der Konferenz von Durban für den Kampf gegen den Rassismus durch Betrachtung der aktuellen Situation praktische Wege für diesen heiligen menschlichen Kampf zu finden.
Im Laufe der Ereignisse der letzten Jahrhunderte ist großes Unrecht an der Menschheit geschehen. Im Mittelalter wurden Gelehrte und Denker zum Tode verurteilt und danach waren Versklavung und Sklavenhandel gang und gäbe: Die Jagd auf unschuldige Menschen, die Trennung von ihren Familien und ihre Verfrachtung zu Millionen nach Europa und Amerika und unter den schlimmsten Bedingungen.
Es war eine finstere Zeit, die immer mit der Besatzung von Ländern, der Plünderung von Ressourcen, dem Massaker an schutzlosen Menschen und ihrer Obdachlosigkeit einherging. Es vergingen Jahre, bis die Völker durch ihren Aufstand und unter großen Opfern und zum Preis von Millionen von Toten, die Angreifer vertrieben und unabhängige nationale Regierungen gründeten. Die Machtgierigen haben in einem kurzen Zeitraum Europa und einem Teil von Asien und Afrika zwei große Kriege aufgezwungen. Diese Kriege hinterließen ungefähr 100 Millionen Tote und riesige Schäden in vielen Ländern und Städten. Die Sieger dieser Kriege hielten sich für die Eroberer der Welt und die anderen Nationen für gescheitert. Durch Aufstellung von Gesetzen und Einführung von ungerechten Mechanismen übergingen sie die Rechte der Völker und verletzten sie.
Meine Damen und Herren!
Sehen Sie sich den UN-Sicherheitsrat an, welcher zu dem Erbe des Ersten und Zweiten Weltkrieges gehört. Mit welcher Logik haben sie sich das Privileg des Vetorechtes eingeräumt? Mit welchen menschlichen und göttlichen Werten stimmt ihre Argumentation überein? Mit der Gerechtigkeit, der Gleichheit gegenüber dem Gesetz, der Würde des Menschen oder mit der Diskriminierung, der Ungerechtigkeit, dem Verstoß gegen Menschenrechte und der Bedrohung der Mehrheit der Nationen und Länder? Dieser Rat ist die höchste Instanz für Entschlussfassungen über Frieden und Sicherheit auf der Welt. Wie können Gerechtigkeit und Frieden erwartet werden, wenn hinsichtlich des Gesetzes Benachteiligungen erfolgen und Gewalt und Macht statt Gerechtigkeit und Recht Grundlage des Gesetzes bilden? Machtbestreben und Selbstverherrlichung sind Ausgangspunkt für Rassismus, Diskriminierung, Übergriff und Unrecht. Zwar verurteilen viele Rassisten in ihren Äußerungen und ihren Parolen den Rassismus. Aber wenn einige mächtige Staaten aufgrund ihrer eigenen Maßstäbe und Interessen anstelle der anderen Länder entscheiden können, können sie auch ohne weiteres gegen alle Gesetze und menschlichen Wertmaßstäbe verstoßen. Und das haben sie getan. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben sie unter der Begründung der Judenopfer und unter Missbrauch des Holocausts, durch Offensive und Feldzug ein Volk vertrieben und einige aus Europa und den USA und anderen Ländern, in deren Territorium gebracht und eine total rassistische Regierung auf dem besetzten Boden Palästinas errichtet. In Wahrheit haben sie unter dem Vorwand des Ausgleiches rassistischen Unheils in Europa an einem anderen Ort, nämlich in Palästina, die brutalsten Rassisten an die Macht gebracht.Der UN-Sicherheitsrat hat diese usurpatorische Regierung gebilligt und sie 60 Jahre lang verteidigt. Sie haben den Besatzern freie Hand für jede Art von Verbrechen gelassen. Noch schlimmer ist, dass einige westliche Regierungen und die USA sich verpflichtet fühlen, die Generationsausrottung betreibenden Rassisten zu verteidigen und diese Verbrecher zu unterstützen, während jedes wache Gewissen unter den Menschen, die Bombardierung, Besatzung, den Menschenmord und die Tragödien, die sich in Gaza abgespielt haben, verurteilt. Auch zuvor haben sie gegenüber allen Schandtaten dieses Regimes geschwiegen oder sie unterstützt.
Werte Freunde! Meine Damen und Herren!
Worauf gehen die jüngsten Kriege wie die Irak-Offensive der USA oder der große Feldzug nach Afghanistan zurück? War der Grund etwas anderes als die Selbstsucht der damaligen US-Regierung und der Druck der Kapital- und Machtinhaber hinsichtlich Erreichung von Machteinfluss und Vorherrschaft, der Deckung der Interessen der Waffenhersteller, die Zerstörung einer Kultur von mehreren tausenden Jahren, die Vernichtung der potentiellen und faktischen Gefahren der Regionalstaaten für das Besatzerregime von El-Kuds und die Ausbeutung der Energieressourcen der irakischen Bevölkerung? Es fragt sich wirklich, weshalb eine Million Menschen umkamen oder verletzt und mehrere Millionen obdachlos wurden! Es fragt sich wirklich, warum der irakischen Bevölkerung Schäden im Werte von Zig Milliarden Dollar zugefügt wurden und der Bevölkerung der USA und in den Ländern ihrer Verbündeten in Höhe von ebenfalls Zig Milliarden Dollar Unkosten für den militärischen Feldzug aufgezwungen wurden? Geschah der Angriff auf den Irak nicht aufgrund der Entwürfe der Zionisten und ihrer Verbündeten in der damaligen US-Regierung, welche einerseits auf dem Machtthron saßen und andererseits Besitzer der Waffenherstellerfirmen waren? Sind durch die militärische Invasion in Afghanistan Frieden, Sicherheit und Wohlstand in dieses Land zurückgekehrt? Die USA und ihre Verbündeten versagten. Sie waren noch nicht einmal in der Lage die Produktion von Drogen zu verhindern, sondern in der Zeit ihrer Präsenz ist diese um ein vielfaches angestiegen. Es fragt sich grundsätzlich: Was hatte die ganze Sache eigentlich mit der damaligen US-Regierung und ihren Verbündeten zu tun? Waren sie die Vertreter der Völker auf der Welt? Sind sie von den Völkern auserwählt worden? Haben die Völker der Welt sie bevollmächtigt, sich allerorts und ganz besonders in unserer Region einzumischen? Sind diese Maßnahmen, die Besatzung des Irak und Afghanistans, nicht deutliche Beispiele für Selbstsucht, Rassismus, Benachteiligung und Verletzung der Ehre und der Unabhängigkeit der Nationen?
Meine Damen und Herren!
Wer ist verantwortlich für die krisenhafte Weltwirtschaft? Wo begann diese Krise? In Afrika oder in Asien oder in den USA und danach in Europa und seinen Bündnisstaaten?Sie haben mit Hilfe von politischer Macht den internationalen politischen Austausch seit langem ungerechte Wirtschaftsgesetze und Bestimmungen aufgezwungen. Sie haben ohne Einbeziehung einer internationalen Aufsicht eine Währungs- und Finanzordnung aufgestellt und den Regierungen und Völkern aufgezwungen, welche keinerlei Einfluss auf die Prozesse und Strategien nehmen konnten. Sie haben noch nicht einmal zugelassen, dass ihr eigenes Volk eine Aufsicht ausübt. Unter Nichtbeachtung der Ethik in den Beziehungen haben sie alle Bestimmungen und Gesetze aufgrund der Interessen einer Gruppe von Macht- und Vermögensinhabern aufgestellt und durch eine besondere Definition von einem freien Markt und Wettbewerb, anderen zahlreiche Chancen geraubt und ihre eigenen Schwierigkeiten auf sie übertragen. Heute ist die Welle der Krise mit Milliarden von Schulden und Zig Milliarden Dollar Budgetdefizits auf sie selber zurückgekommen. Heute haben sie zur Verbesserung der Lage begonnen, mit Geldern ohne Rückhalt und in Wahrheit aus den Taschen ihrer Bürger und der anderer Völker den von Bankrott bedrohten Banken und Unternehmen und den Finanzmärkten Geldspritzen in Höhe von Zig Milliarden Dollar zu verabreichen, ihre Bevölkerung noch mehr zu verschulden und die schon schwierige Situation noch schwieriger zu machen.Sie denken nur an ihre Macht und an ihren Reichtum, während die Weltbevölkerung und sogar ihr eigenes Volk ihnen nichts wert sind.
Herr Vorsitzender, meine Damen und Herren!
Die eigentliche Ursache für Rassismus ist, dass die Wahrheit des Menschen als auserwähltes Geschöpf nicht erkannt wird und vom wahren Lebensweg des Menschen und von den seinen Aufgaben in der Schöpfung abgewichen wird. Weil die bewusste Anbetung Gottes und das Denken über den Sinn des Lebens und den Weg zur Vervollkommnung des Menschen, welche natürliches Resultat jener Treue zu den göttlichen und menschlichen Werten darstellt, in Vergessenheit gerieten, ist der Horizont des Menschen abgeflacht und das begrenzte flüchtige Interesse zum Maßstab für sein Handeln geworden. Auf diese Weise entstanden Machtkerne mit diabolischen Eigenschaften und diese haben durch Ausschaltung gerechter Chancen für den Fortschritt der anderen ihren Einflussbereich vergrößert. Auf diese Weise entwickelte sich die hässlichste Form von ungehemmtem Rassismus und dieser bedroht heute als gefährlichster Faktor den Weltfrieden und blockiert den Weg zur Verwirklichung eines internationalen friedlichen Zusammenlebens. Zweifelsohne ist der Rassismus als Zeichen für Unwissenheit und Ignoranz zu betrachten, die es schon immer in der Geschichte der Menschheit gegeben hat. Diese Ignoranz zeugt für Starrsinn und Blindheit gegenüber der allgemeinen Weiterentwicklung. Deshalb sind Spuren von Rassismus in einer Situation zu erwarten, wo ein Mangel an Wissen und Verständnis in der Gesellschaft weit verbreitet ist.
Der wichtigste Weg zum Kampf mit solchen Erscheinungen besteht demnach darin, die Allgemeinkenntnis und das Allgemeinverständnis hinsichtlich des menschlichen Daseinssinns und der Wahrheit einer Welt, die den Schwerpunkt beim Menschen setzt, zu verbessern und dies erfordert oder ergibt sogleich die Rückkehr zu den spirituellen und ethnischen Werten und den Tugenden des Menschen und seine Hinwendung zu Gott. Die Weltgemeinschaft muss im Rahmen einer umfassenden Kulturbewegung zur optimalen Aufklärung in einigen betroffenen und sicherlich auch zurückgebliebenen Gesellschaften eine allumfassende Maßnahme ergreifen und rasch diese hässliche und schmutzige Erscheinung entwurzeln.
Aber, meine lieben Freunde!
Heute sieht sich die menschliche Gesellschaft einer Art von Rassismus gegenüber, dessen Hässlichkeit - zu Beginn des 3. Jahrtausends - die menschliche Würde völlig entstellt und die Völkergemeinschaft beschämt. Der internationale Zionismus ist Symbol eines reinen Rassismus und hat unter Verfälschung der Religion versucht, die religiösen Gefühle einer Reihe von unwissenden Menschen auszunutzen, um dahinter sein hässliches Gesicht zu verbergen. Ernsthaft müssen die Ziele einiger großer Mächte und Besitzer von umfassenden Interessen auf der Welt im Auge behalten werden, die unter Ausnutzung von Wirtschaftsmacht und politischem Einfluss und dem umfassenden Instrumentarium der Medien feindselig versuchen, durch allseitige Unterstützung der Verbrechen des zionistischen Regimes die Hässlichkeit dessen Existenz zu mindern. Hier ist nicht Unwissenheit das Hauptproblem, und deshalb kann man sich nicht bei der Bekämpfung dieses elendigen Phänomens mit kulturellen Maßnahmen begnügen, sondern es muss versucht werden, dem Missbrauch der internationalen politischen Instrumentarien durch die Zionisten und ihre Unterstützer eine Ende zu bereiten. In Beachtung der Forderungen der Völker muss die Bereitschaft der Regierungen für die Vernichtung dieses eindeutigen Rassismus gewonnen werden und mutige Maßnahmen zur Reformierung der internationalen Beziehungen und Mechanismen ergriffen werden. Zweifelsohne haben Sie alle von den weitgehenden Versuchen internationaler Zentren, die Mission dieser wichtigen Konferenz auf Abwege zu leiten, erfahren. Leider ist eine Sprechweise zu beobachten, aus der die Unterstützung für die Zionisten im Sinne einer klaren Mitbeteiligung an deren Verbrechen herausklingt, und dies lässt die Verantwortung der geehrten Vertreter der Völker hinsichtlich einer Enthüllung dieser menschenfeindlichen Bewegung und der Reform der Beziehungen und der Verhaltensweisen anwachsen. Man sollte wissen, dass, wenn das große internationale Potential dieser Konferenz von der Behandlung der wichtigsten Beispiele des Rassismus ferngehalten wird, den hässlichsten und eindeutigsten Formen dieses Phänomens zur Fortdauer verholfen wurde. Die Verteidigung der Menschenrechte erfordert heute, dass: erstens die Rechte der Nationen aufgrund ihrer Entscheidungsfreiheit bei wichtigen internationalen Entschlüssen in Unabhängigkeit von dem Einfluss einiger Mächte unterstützt, und zweitens Maßnahmen zur Reform der internationalen Strukturen und Beziehungen ergriffen werden. Deshalb ist diese Konferenz eine große Prüfung. Die Weltöffentlichkeit von heute und morgen wird über uns ein Urteil fällen.
Herr Vorsitzender, meine Damen und Herren!
Die allgemeinen internationalen Bedingungen bewegen sich rapide in Richtung grundsätzlicher Wandlungen. Die Machtbeziehungen sind äußerst brüchig geworden. Das Zerbrechen der Säulen der internationalen Unterdrückung ist bereits zu hören. Die allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Strukturen sind im Begriff einzustürzen. Politische und Sicherheitskrisen nehmen an Tiefe zu und die zunehmende Weltwirtschaftskrise, die keine klaren Ausblicke auf eine Heilung zulässt, lässt große allumfassende qualitative und quantitative Veränderungen herannahen. Ich habe viele Male die Notwendigkeit unterstrichen, von dem falschen Weg, welche das heute die Welt beherrschende Verwaltungssystem eingeschlagen hat, umzukehren und gewarnt, diese Umkehr nicht zu verzögern. Auch heute möchte ich auf dieser wertvollen Weltkonferenz gerichtet an Sie und an die Führungskräfte, Denker und an alle Völker der Welt, welche sich nach Frieden, Freiheit, Fortschritt und Wohlstand sehnen, sagen, dass das ungerechte die Welt beherrschende Verwaltungssystem am Ende seines Weges angelangt ist. Dieses Verwaltungssystem ist unweigerlich in die Sackgasse geraten, weil seine Philosophie erzwungen und ungerecht ist. Die wahre Bewegung der Welt ist eine Bewegung zur Vollkommenheit. Eine zielorientierte Bewegung, mit dem Menschen im Mittepunkt und auf Gott zustrebend. Es ist eine Bewegung, die gegen jede Politik und jedes Programm, das nicht den Interessen der Völker dient, vorgeht. Der Sieg des Rechtes über das Unrecht, die klare Zukunft der Menschheit und die Aufstellung einer gerechten Weltordnung sind sämtliche göttliche Versprechen und Versprechen aller Propheten und stellen die gemeinsame historische Hoffnung aller Gesellschaften und Generationen dar. Die weise Absicht in der Schöpfung erfordert die Verwirklichung einer solchen Zukunft und alle Menschen, die an Gott und an die sehr hohe Stellung des Menschen glauben, sind davon überzeugt. Die Gestaltannahme einer Weltgemeinschaft, die praktische Möglichkeit der Realisierung einer gemeinsamen internationalen Ordnung und schließlich die aktive und gerechte Mitbeteiligung der Denker, Führungskräfte und der Weltbevölkerung an großen allgemeinen Beschlussfassungen bilden den sicheren Weg zur Erreichung dieses großen Zieles. Nunmehr haben die wissenschaftlichen und technischen Kapazitäten und die Informations- und Kommunikationstechnologien ein umfassendes und gemeinsames Verständnis von der Weltgemeinschaft entstehen lassen und den notwendigen Rahmen für die Verwirklichung einer gemeinsamen Ordnung geschaffen. Nunmehr haben die Elitekräfte, Wissenschaftler und Verantwortungsträger in aller Welt diese große Aufgabe, in Überzeugung von diesem konsequenten Weg, ihre historische Rolle zu übernehmen. Und nunmehr möchten wir die Wahrheit bekräftigen, dass der westliche Kapitalismus genauso wie der Kommunismus deshalb am Ende seines Weges angelangt ist , weil er die Welt und den Menschen nicht so gesehen hat wie sie sind und versucht hat, seinen Weg zusammen mit dem von ihm künstlich geschaffenen Ziel der Menschheit aufzuzwingen, und weil er die menschlichen und göttlichen Werte, nämlich Gerechtigkeit, Freiheit, Liebe, Freundschaft und Brüderlichkeit nicht beachtet und stattdessen dem Leben einen harten Wettkampf um materielle Interessen und Interessen von Einzelnen oder Gruppen zugrunde gelegt hat. Nunmehr müssen wir uns, belehrt von der Vergangenheit und die Notwendigkeit eines Kurswechsels und einer Änderung der heutigen Bedingungen verspürend, allseitig einsetzen. In diesem Zusammenhang möchte ich zum Abschluss alle auf zwei wichtige Punkte aufmerksam machen: Erstens: Die Reform der aktuellen Weltlage ist hundertprozentig möglich. Aber man muss wissen, dass dies nur durch Zusammenarbeit aller Regierungen und aller Völker verwirklichbar ist. Deshalb müssen die Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit maximal genutzt werden. Meine Teilnahme an dieser Konferenz geschieht in Achtung dieser wichtigen Frage und der wichtigen Frage der Menschenrechte und Verteidigung der Rechte der Völker gegenüber dem elendigen Phänomen des Rassismus sowie der Zusammenarbeit mit Denkern wie Ihnen. Zweitens: Angesichts der Leistungsunfähigkeit der politischen, wirtschaftlichen, sicherheitsbezogenen und kulturellen internationalen Systeme und Beziehungen, wird es notwendig, unter Beachtung der göttlichen und menschlichen Wertmaßstäbe und bei richtiger und wahrer Interpretation des Menschen und aufgrund der Gerechtigkeit und der Respektierung der Rechte aller Menschen sowie unter Eingeständnis der bisherigen Fehler in der herrschenden Verwaltung und durch Standpunkt- und Verhaltensänderung, eine Reform der bestehenden Strukturen vorzunehmen. In diesem Zusammenhang muss die sofortige Änderung in der Struktur des UN-Sicherheitsrates und die Aufhebung des diskriminierenden Privileges des Vetorechtes und die Änderung in der internationalen Währungs- und Finanzordnung auf die Tagesordnung gestellt werden. Es liegt auf der Hand, dass ein Mangel an Gespür für die Dringlichkeit einer Änderung, den Kostenaufwand für Reformen vergrößert. Die Entwicklung in Richtung Gerechtigkeit und Ehre der Menschen ist wie das beschleunigte Durchqueren eines Gewässers. Vergessen wir nicht das Elixier der Liebe und Freundschaft. Die Gewissheit über eine klare Zukunft der Menschheit ist ein großes Kapital, welches uns in verstärktem Bewusstsein und vermehrter Hoffnung umeinander versammelt hält, damit wir nach einer Welt voller Liebe und Freundschaft und Segen streben - einer Welt, frei von Armut und Hass, reich am Segen Gottes und unter rechtschaffener Verwaltung des vollendeten Menschen stehend. Lasst uns jeder einen wichtigen Beitrag für diese wichtige Sache leisten. In Hoffnung auf jenen klaren und schönen Tag. Ich bedanke mich beim Herrn Vorsitzenden und dem Generalsekretär und bei Ihnen allen für ihr geduldiges Zuhören und wünsche ihnen Erfolg und Größe."
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Hervorhebungen durch Dem Schönen Fall.
Quelle: Badische Zeitung.
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Wir sind froh und beinahe schon optimistisch, weil es in dieser Welt in Gestalt von Mahmut Ahmadi Netschad wenigstens (noch) einen Politiker gibt, der über Verstand verfügt.

DSF

Montag, 20. Juli 2009

Sonntag, 19. Juli 2009

Frank Zappa als Prophet

Frank Vincent Zappa (1940-1993) war einer der produktivsten, kreativsten und innovativsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Darüber herrscht 16 Jahre nach seinem Tod allgemeiner Konsens. Auch über seine indirekte Wirkung auf nahezu alle Bereiche des kulturellen und politischen Lebens wurde in den letzten Jahren viel geschrieben und noch mehr veröffentlicht. So weiß heute z. B. jedes Kind, daß das Cover-Photo des Albums Sheik Yerbouti von 1979 die Vorlage für amerikanische Filmemacher lieferte, Osama Bin Laden zu kreieren, ja, bis ins mimische Detail wurde diese Kunstfigur nach dem alten nun toten Feind des American way of life geschaffen...

Unbeachtet indes blieb bisher fast völlig die prophetische Seite der Frank-Zappa-Texte.
Bereits auf seinem dritten Album We're only in it for money von 1968 charakterisiert und beschreibt Zappa den späteren US-Präsidenten G. W. Bush vor allem in dem Song The idiot bastard son.
Ein Höhepunkt von Zappas prophetischem Schaffen bildet oben erwähntes Album Sheik Yerbouti. Nicht nur die Verschwörungstheorie, es gäbe eine Terror-Organisation namens AL QAIDA, wird zwischen den Songzeilen ad absurdum geführt, Zappa nimmt nicht nur Stellung zur rassistischen Politik Israels, er beschreibt in diesem Album bereits den 30 Jahre später gewählten US-Präsidenten Barack O-Bama und nennt ihn bei seinem Geburtsnamen:


Zappas besondere Verbundenheit zu den kulturellen Entwicklungsländern ist inzwischen ebenfalls bekannt und gut dokumentiert, oftmals besuchte er z.B. die Bunte Republik Deutschland. Als Dank für die geleistete Entwicklungshilfe wurde 2007 im ehemaligen Ostberlin eine Straße nach Frank Zappa benannt:

Prophetisch wirkte Zappa seit seinem ersten Album Freak out! für Deutschland.
Lange vor den ersten Zensurgesetzen frug er auf deutschen Bühnen verwundert Who are the brain police? - Mit Sieg Heil! grüßte er von ebendaselbst die damals, anfangs der 70er Jahre, noch im finsteren Keller vorsichhinfaschistelnden Alt- und Neonazis.
Zappas prophetische Gabe, die Zukunft der Deutschen betreffend, ging bis in den Bereich der Kommunalpolitik. Wer dachte z.B., als ein berliner Politiker sich nicht entblödete, im Jahre 2001 sein Bekenntnis Ich bin schwul - und das ist gut so! als quasi einzige erwähnenswerte Tat seiner Regierungstätigkeit zum Besten zu geben; und das verblödete deutsche Volk dazu noch Beifall klatschte, nicht an den folgenden alten Zappa-Song?

Wir könnten noch hunderte Beispiele für Frank Zappas prophetische Gabe bringen, diese mögen für's erste genügen. Frank Zappas Platz in der Musikgeschichte ist und bleibt unbestritten, jemand der ob seines Gebrechens Wählerstimmen gewinnen will, ist und bleibt bestenfalls als Lach- und seine Wähler als Nullnummer/n im kollektiven Weltgedächtnis.

HJS


Lesen Sie demnächst: Was wußte Leonard Cohen, was andere nicht wußten, als er 1988 die Textzeilen schrieb: First we take Manhatten, then we take Berlin?

Freitag, 17. Juli 2009

Kazuki Tomokawa

"say that you're alive"

Anita


Donnerstag, 16. Juli 2009

Mittwoch, 15. Juli 2009

AufGelesen

Heut mache ich mir kein Abendbrot,
heut mache ich mir Gedanken.

Wolfgang Neuss

Da fehlen selbst uns die Worte

Zitat von http://www.tauss.de/
Pressemitteilung: Der erste Abgeordnete der Piratenpartei in einem nationalen Parlament, Jörg Tauss MdB, hat sich beim Botschafter Indiens für Lügen der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend entschuldigt.
Frau von der Leyen hatte mehrfach behauptet, dass in Indien keine gesetzlichen Regelungen gegen Kinderpornografie bestünden und damit auch die Notwendigkeit der Einrichtung von Zensurinfrastrukturen in Deutschland begründet.
Tauss: "Ich schäme mich für diese Ministerin, die wegen einer innenpolitischen Auseinandersetzung einen Staat wie Indien verleumdet"

Reicht das?
Der Schöne Fall sagt NEIN.
Denn Selbst die dümmlichste gemeinste Lüge sollte doch wenigstens eine Absicht verfolgen? Eine Absicht ist für uns in dieser unverschämten Diffamierung Indiens nicht zu erkennen.
Wenn es aber keine vorsätzliche Lüge ist, dann bleibt nur Dummheit - und damit natürlich absolute Inkompetenz übrig.
Bei Frau von der Leyen bestätigt sich offenbar der Satz Öden von Horvaths Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit.
Wenn aber der Bildungsstand eine Ministerin der Bunten Republik Deutschland nicht das Niveau einer ViertklässlerIn der Grundschule erreicht, soll man, kann man da noch lachen und darüber Satyren schreiben?
Jeder normal gebildeter Mensch weiß, daß in Indien weder Kinder- noch andere Pornographie zulässig sind; eine deutsche Ministerin, die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend obendrein, weiß dies nicht.
Und es gibt auch keine Entschuldigung.
Unwissenheit ist entschuldbar. Aber wenn man unwissend und ungebildet ist, so hat man, bevor man über ein Thema spricht, die gottverdammt Pflicht, sich zu informieren, besonders wenn frau/man als MinisterIn in gewisser Weise einen Staat repräsentiert.
Frau von der Leyen ist also nicht nur dumm, sondern gleichsam ignorant und arrogant, eine Rückversetzung in die 4.Klasse der Grundschule wäre erwägenswert.
Eine Bundesregierung, die solche MinisterInnen in ihren Reihen hat, diskreditiert sich selbst.
Für diejenigen aber, die solch eine Regierung gewählt haben, für die ist wieder einmal die Gelegenheit gekommen, sich dafür zu schämen.

HJS

Montag, 13. Juli 2009

Einfach nur schön!


Really Lovely Anita

Opfer des US-Terrorismus 1: Saddam Hussein

In dem vor knapp 2500 Jahren aufgeführten Drama des Aischylos Die Perser wird der Kriegsgegner Xerxes als tragische Person dargestellt; sein Schicksal und das seine Volkes werden auf die Hybris des Perserkönigs zurückgeführt, nicht auf die für den Griechen fremden Sitten, nicht auf Xerxes eventuelle Grausamkeit im Krieg, auf seine Innenpolitik schon gar nicht.
Die Achtung der Souveränität fremder Staaten und Kulturen war den Griechen der Antike selbstverständlich, von Aischylos über Herodot bis hin zu Euripides...
Die griechische Charakterisierung eines jeden Perserkönigs war die des despotes. - Und kein Grieche hatte Probleme damit, die Rechtmäßigkeit des Perserkönigs (basileus) anzuerkennen, mochte sein Regierungsstil für den Griechen auch noch so barbarisch* erscheinen. Die Herrschaft des Perserkönigs war nun einmal die des absoluten Gewaltherrschers über seine Untertanen; hätte sich indes ein Grieche zu dieser Gewaltherrschaft emporgeschwungen, so wäre diese Herrschaft als tyrannis gebranntmarkt und er selbst zum Töten freigegeben worden.
Bereits Herodot wußte, daß unterschiedlich historisch gewachsene politische Gebilde (Staaten) nun einmal unterschiedliche Regierungsformen und -weisen haben. - Und kein Grieche maßte sich an, diese zu verurteilen oder Fremde (barbaroi) ob ihrer Lebensweise zu richten.

Die Griechen vor 2500 Jahren besaßen eine Toleranz, die für uns arme beschränkte Westler heute nahezu undenkbar erscheint. Da schicken sich z. B. unansehnliche und vor allem unwissende Emanzen beiderlei Geschlechts an, ihr Urteil über den Islam daran zu messen, daß Muslimas ihre Schönheit hinter Kopftuch und Schleier verbergen, ohne zu wissen, welche Bewandnis es mit dieser Tradition hat, die von den meisten emanzipierten Frauen im Islam als solche stolz in Ehren gehalten wird.**

Was hat das mit Saddam zu tun?
Wären wir selbst nicht so intolerant gegenüber fremden Kulturen, hätten wir noch etwas vom Geist des antiken Griechenlandes, vielleicht hätten wir am Beispiel des Überfalls auf den Irak, der schließlich auch zur Ermordung des legitimen Staatspräsidenten führte, den wahren Charakter des US-Terrorismus erkannt:
Mit der Sprengung des World Trade Centers vom 11.9.2001, die eigens dazu inszeniert worden war, die unhaltbare Verschwörungstherorie in die Welt zu setzen, die AL QAIDA hätte dieses angebliche "Herz" des Welt-Imperialismus mittels zweier Flugzeuge zum Einsturz gebracht, *** hatte sich der US-Terrorismus jenen Vorwand geschaffen, nach Belieben jedes islamische Land überfallen zu können, in dem er angebliche Terroristen oder deren Sympathisanten vermutete.
Afghanistan war das erste Opfer.

Der Irak-Krieg begann mit vorsätzlichen Lügen, der Irak würde Masssenvernichtungsmittel besitzen und obendrein die AL QAIDA unterstützen, also jene angebliche Terror-Organisation, die nach der Verschwörungstheorie zum 11.9. für die Sprengung des WTC herhalten sollte.
Man sieht also, der Überfall auf den Irak war langfristig geplant und sicher auch der Überfall auf weitere islamische Staaten.
Am 20.März 2003 begannen die USA und deren Vasallen ohne Kriegserklärung ihren Terrorangriff gegen das irakische Volk. Das Land wurde brutal und vollständig versklavt, eine Marionettenregierung eingesetzt; das übliche Procedere also, das ein Staat erleidet, wird er vom US-Terrorismus heimgesucht.
Auf Saddam wurde ein Kopfgeld von 25 Mill. US-Dollar ausgesetzt.****
Saddam wurde verraten, zunächst vom FBI "verhört" und schließlich an die Marionettenregierung in Bagdad ausgeliefert. Der Schauprozeß wurde zensiert veröffentlicht. Die Hinrichtung wurde zensiert veröffentlicht.

Für die ganze "freie" Welt war "Gerechtigkeit" geschehen, die großen Kriegsverbrecher hatten einen kleinen (wenn überhaupt) Kriegsverbrecher zur Strecke gebracht. Und sogar die UN, jene Außenstelle des US-Terrorismus, die 1948 noch die Deklaration der Menschenrechte verabschiedet hatte, akzeptierte die Hinrichtung vom 30.12.2006 wohlwollend. Einzig der Vatikan verurteilte die Ermordung Saddam Husseins angemessen.
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Saddam war seiner Tradition geschuldet mit Sicherheit ein rücksichtsloser Alleinherrscher. Wie es um seinen Glauben bestellt war, kann ich nicht beurteilen.
Der Krieg gegen den Iran hatte Saddam Hussein in der islamischen Welt diskreditiert und isoliert, genoss er doch bei seinen Feldzug gegen Chomenii die Unterstützung der USA und besonders die deren Vasallen Frankreich und der Bunten Republik Deutschland, die den Irak mit Rohstoffen für Giftgas belieferten...- Ob und inwieweit der US-Terrorismus Saddam Hussein erst für seine rücksichtslose Herrschaft während dieses Krieges aufgebaut hat, sei dahingestellt... Der Eifer, mit dem die Ermordung Saddams betrieben wurde, läßt vermuten, daß der irakische Staatspräsident spätestens seit dem Iran-Krieg Verbindungen zum US-Terrorismus hatte, deren Geheimhaltung nur sein Grab gewährleistete.

Trotz allem. Für Den Schönen Fall war Saddam Hussein der letzte persische Despot. Ein Relikt quasi der Antike. Eher schillernde Figur als positiver Held - aber mit Sicherheit mit weniger Verbrechen belastet als seine Mörder.

HJS
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* Im doppelten Sinne des Wortes, also griech. fremd und so, wie es heute verwendet wird
** Ganz nebenbei, der Heilige Qor'an ist die einzige religiöse Schrift, die Frauen und Männer absolut gleichstellt
*** Daß dies allein technisch unmöglich ist, das kann man von jedem Sprengmeister erfahren.
Als gelehrnter Historiker stelle ich den Quellen zunächst die Frage: Wem nützt es?
Wem also nutzte der Anschlag auf das WTC?
Den Muslim? Wie das, indem sie den Haß der und die Verfolgung durch die ganze nichtislamische/n Welt provozierten?
George W. Bush? Sicher, verhinderte der Anschlag doch die Untersuchung des Wahlbetrugvorwurfes. Doch benötigt eine Inszenierung wie die vom 11.9. mehr Zeit als die wenigen Tage, die der Wahl zum US-Präsidenten folgten.
Larry Silverstein? Möglich, daß er etwas gewußt oder geahnt hat und deshalb das WTC ausdrücklich und hoch gegen Terroranschläge versichern ließ; als Täter scheidet er ebenso aus, fehlendes know how.
Bleiben nur noch diejenigen, die am Öl und an den Bodenschätzen der islamischen Staaten interessiert sind, und diejenigen, die glauben, der Islam könnte den US-Terrorismus an der angestrebten Weltherrschaft hindern, diejenigen also, die für Kennedys Tod und ungezählter anderer politischer Attentate verantwortlich sind...
**** Naive Frage: Wenn es einen Herrn Osama Bin Laden wirklich gibt, warum haben die USA auf diesen ach so gefährlichen "Terroristen" bisher kein Kopfgeld ausgesetzt? Kleiner Tip vom DSF: Ein Judas findet sich immer...

Das Ost-Märkel in der Kunstgeschichte - Folge 3






Sonntag, 12. Juli 2009

AufGelesen

2 Gebote für das Molekulare Zeitalter:

1.Thou shalt not alter the consciousness of thy fellow men.
( Du sollst das Bewusstsein deines Nächsten nicht verändern.)
2. Thou shalt not prevent thy fellow man from altering his or her own consciousness. (Du sollst deinen Nächsten nicht daran hindern, sein oder ihr Bewusstsein zu verändern.)

Timothy Leary

Dienstag, 7. Juli 2009

"Viva La Muerte!" - Für Guido-Maus & Co.

Laut Untersuchungen der Universität Greifswald ist die Selbstmordrate unter den Bürgern der sogenannten Neuen Bundesländer noch immer gravierend höher als im Altreich BRD. Hier lag die Quote 2007 bei 18,5:100000, in der ehemaligen DDR bei 28:100000.
Rechnen wir diese Zahlen hoch, so hat bei einer geschätzten Bevölkerung von 15 Mill. Einwohnern die Annektion der DDR bisher rund 30000 Selbstmordopfer gekostet.
Zum Vergleich: In 28 Jahren starben an der Berliner Mauer 123 namentlich bekannte Menschen (Dunkelziffer liegt bei höchstens 300).
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Das Motto des Franco-Generals José Millán-Astray y Terreros (nomen est omen) war Viva La Muerte!
Dieser Satz wurde zum Synonym für die zynische Menschenverachtung der spanischen Faschisten. Erich Fromm sah in diesem Ausspruch das Symbol einer beginnenden Nekrophilisierung des Abendlandes.
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Warum denke ich bei obigen Zahlen an den Spanienkrieg und nicht an Sparta und seine Heloten? Vielleicht weil der Zynismus jener Stimmungsmacher in der Bunten Republik Deutschland, die die DDR bestenfalls von Ansichtskarten her kennen, grenzenlos ist, auf der einen Seite die 123 Menschen, die beim Versuch ein bestehende Gesetz ihres Landes zu brechen zu Tode kamen, zu Quasi-Märtyrern zu erheben, auf der anderen Seite jene zehntausende Opfer der Kapitalisierung der ehemaligen DDR totschweigend zu verleugnen - und mit ihnen die Errungenschaften des DDR-Sozialismus.

In diesem Sinne: Viva la Muerte!

Gastbeitrag von Heinrich S. Ehrenberg

Sonntag, 5. Juli 2009

Alle reden vom Kinderschutz... Doch was ist mit den Pferden?

Nachdem Mitglieder des deutschen Tierquälervereins (euphemistisch auch Deutscher Reiterbund genannt) des Gebrauchs von Doping-Mitteln überführt und ungestraft das ganze als eine Art Kavaliersdelikt hinstellen dürfen, will Reiter Marcus Ehning (35) neue fast revolutionäre Wege des Outings gehen und sein Pferd Noltes Küchengirl in Marcus Crack-Hure umbenennen.












Wer von beiden auf dem Bild ist stoned?

Samstag, 4. Juli 2009

Mittwoch, 1. Juli 2009

Der schwarze Messias im Kontext der Bibel - Teil 1 Gen I.1.

Unser Messias ist schwarz.
Er ist weniger schwarz als der seelige "Godfather of Soul" und schwärzer als der "King of Pop", zumindest als dieser das Zeitliche segnete.
Wie ist es möglich, daß ein Schwarzer, ein Angehöriger einer nach wie vor in den USA unterpriviligierten Bevölkerungsschicht, zum quasi gottgleichen (homoousios) Führer des auserwählten Volkes werden kann?
Davon steht nichts in der Bibel.
Mag sein, daß unser Messias den Weg allen Fleisches ging und von Kindesbeinen an die Spielregeln seiner nicht theo- sondern timokratischen Gesellschaft mehr einhielt als alle anderen, m.a.W. unser Messias begann bereits im Kindergarten treffsicher herauszufinden, vor wen man zu welchem Zeitpunkt zu Kreuze kriechen und wen man treten, denunzieren und fertig machen darf/muß. Er hatte offenbar den Satz Frank Zappas mit der Muttermilch eingesogen, man müsse das Establisment mit den Mitteln des Establishments bekämpfen. Um allerdings zu verstehen, daß Zappa damit nicht meinte, man solle die Weißen in ihren Untugend soweit übertreffen, daß diese sich schwarz ärgern und dabei ihren Rassismus vergessen, um dies zu verstehen, dazu war unser Messias damals noch zu klein.
Doch auch darüber schweigt die Heilige Schrift.
Indes: Vielleicht war die Karriere unseres Gesalbten doch nicht sein eigener Verdienst wie die eines jeden normalen Korruptlings, dem es vergönnt ist, eine solche zu machen?
Und siehe! Hier nun beginnt das Buch der Bücher (griechisch schlicht ho biblos) zu uns zu sprechen:
Gen I.1: בְּרֵאשִׁית, בָּרָא אֱלֹהִים, אֵת הַשָּׁמַיִם, וְאֵת הָאָרֶץ
Das ist verdolmetscht: Am Anfang schufen die Götter Himmel und Erde.
Unser Luther und alle anderen übersetzen "אֱלֹהִים" natürlich mit singulärem "Gott". Denn damit diese alten Schichten des AT ins Konzept der Verbalinspiration und des Monotheismus paßten, wurde halt kurzerhand der pluralis maiestatis erfunden, der später auch Herrschern dazu diente, sich vom Volk gottgleich abzuheben.
Das hat unser Messias nicht nötig. Denn indem wir das "Elohim" in Gen I.1. richtig als Plural lesen gewinnen wir die Gewißheit, daß unser schwarzer Messias bereits im ersten Satz des Heiligen Buches der Juden und Christen vorausgesagt wird!
Bereits am Anfang aller Zeiten schufen die Elohim Himmel, Erde und den Messias!
So steht's in der Bibel!
Wer aber sind nun diese Götter? Es sind jene, die für Ordnung im Kosmos sorgen, die nichts dem Zufall überlassen,die unseren Messias bereits am Schreibtisch entwarfen, bevor sie ihn unter Millionen farbiger Menschen auserwählten.
Hier haben wir eine seltene Planungsskizze der Elohim, allerdings nicht die des Messias sondern die der deutschen Bundeskanzlerin:













O-Rama ist dieser frühe Computerentwurf unterschrieben.* Das "O" steht übrigens für "Null" und bezeichnet die Entwicklungsserie, von der uns bekannt sind: Zero-Rama, Zero-Sama und eben unser Messias Zero-Bama, erst die Wahlvorbereitung machte ein Obama daraus.
Zero-Rama wurde in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelt. Man betrachte den göttlichen Einfallsreichtum der Elohim. War 1933 ein Ost-Märker von der natürlich nicht real existierenden jüdischen-imperialistischen Weltverschwörung** in den Reichstag beordert worden, um mittels 2.Weltkrieg den USA den Platz in der jüdisch-christlichen Weltordnung zu verschaffen, der ihnen laut Bibel zusteht***, so mußte nun Zero-Rama aus einem echten Ost-Märkel rekrutiert werden, um Deutschland als wichtige Kolonie zu erhalten und als Speerspitze gegen den Islam auszubauen.****
Zero-Samas Rolle wollte keiner spielen, also gaben die Elohim den Entwurf an die Walt-Disney-Studies weiter, die in alter Micky-Mouse-Manier hin und wieder lustige "O"Sama-Filmchen drehen.










Barack Obama ersetze die Skizze Zero-Bama und wurde Präsident des gelobten Landes...- Er leistete den Elohim den Eid, nicht gegen Gen I.28 zu verstoßen, wo es heißt: "Seid fruchtbar und mehret euch und macht Euch die Erde zum Untertan." Wohl wissend, daß ein Verstoß gegen dieses erste Gebot des US-Präsidenten Schande (Clinton) oder Tod (Kennedy) zur Folge haben kann.

Wird fortgesetz!

J.S. Gottreich

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* Ein Zeichen für den Humor der Götter, das Projekt Bundeskanzlerin nach einem deutschen Nahrungsmittel zu benennen, das so schmeckt uns aussieht als käme es aus dem Abfalleimer ihrer chemischen Forschungslabors
** Die Elohim glauben an jede Verschwörung und Verschwörungstheorie, auch an jene, die sie nicht selbst erfinden
*** Wir werden in Folge 666 näher darauf eingehen
**** Am göttlichen Humor für ihre Namensspiele erkennt man oft das heimliche und unheimliche Wirken der Elohim